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Wie unterscheiden sich Klassik- und Skating-Stöcke?
Klassik-Langlaufstöcke sind in der Regel etwas kürzer als Skating-Stöcke. Das gilt nach wie vor, auch wenn sich die Stocklänge für beide Disziplinen durch die jüngsten Entwicklungen der Sportart stark angenähert hat. Ist die Stocklänge nicht optimal abgestimmt, kann die Langlauftechnik nicht sauber ausgeführt werden. Fehlbelastungen, Überlastungs- und Ermüdungserscheinungen als Folge sind erhebliche Spaßbremsen beim Langlauf.
Tipp: Bist Du häufig und ambitioniert in beiden Disziplinen unterwegs, kommst Du um den Kauf von zwei Paar Stöcken nicht herum. Für den Freizeitsport sind längenverstellbare Vario-Stöcke eine gute Lösung.
Wie lang müssen Langlaufstöcke sein?
Um die richtige Länge Deiner Langlaufstöcke herauszufinden, gibt es einfache Berechnungsformeln, die an Disziplin und Könnerstufe angepasst ist. Allgemein gilt: Als Genussläufer rundest Du das Ergebnis tendenziell ab; bist Du eher sportlich unterwegs, dann rundest Du auf.
Skating-Stöcke: Länge bestimmen
Grob gesagt reicht der Schlaufenaustritt beim Skating etwa bis zum Kinn. Die folgende Berechnungsformel hilft Dir beim Bestimmen der richtigen Länge Deiner Skating-Stöcke:
- Einsteiger: Körpergröße in cm x 0,87
- Fortgeschritten: Körpergröße in cm x 0,89
Bist Du also beispielsweise 1,80m groß und betreibst den Skating-Stil auf Einsteiger-Niveau, berechnet sich Deine Stocklänge wie folgt: 180 cm x 0,87 = 157 cm.
Klassik-Langlaufstöcke: Länge bestimmen
Bei Klassik-Stöcken reicht der Schlaufenaustritt in etwa bis auf Achselhöhe. Mit der nachfolgenden Berechnungsformel kannst Du die richtige Länge Deiner Klassik-Stöcke bestimmen:
- Einsteiger: Körpergröße in cm x 0,82
- Fortgeschritten: Körpergröße in cm x 0,84
Bist Du also beispielsweise 1,80m groß und betreibst den Klassik-Stil auf fortgeschrittenem Niveau, berechnet sich Deine Stocklänge wie folgt: 180 cm x 0,84 = 151 cm.
Verstellbare Langlaufstöcke für beide Disziplinen
Vario-Stöcke lassen sich hinsichtlich der Stocklänge anpassen. Somit kannst Du die Länge der Langlaufstöcke für Skating und Klassik optimal einstellen. Leichte Abstriche machen Vario-Stöcke hinsichtlich der Stabilität, was jedoch im Freizeitbereich weniger ins Gewicht fallen sollte.
Langlaufstöcke aus Carbon, Aluminium oder Glasfaser?
Das Material von Langlaufstöcken hat Einfluss auf die Härte und das Schwungverhalten. Bei Langlaufstöcken sollten die Spitzen möglichst leicht sein, um ein Vorpendeln beim Vorhohlen der Stöcke zu vermeiden. Zudem willst Du beim Abdrücken über den Stock möglichst wenig Kraft verlieren. Aus diesem Grund beschränkt sich die Materialvielfalt bei Langlaufstöcken auf Aluminium, Carbon und einen Carbon-Glasfaser-Mix.
Alle Varianten sind grundsätzlich für das Langlaufen gut geeignet, wobei Alu-Stöcke aufgrund ihrer Preis-Leistungs-Bilanz eher im Freizeitbereich und Langlaufstöcke auf Carvon eher im ambitionierten Wettkampfbereich genutzt werden.
Materialüberblick Langlaufstöcke
- Aluminium: Solides, bewährtes Material. Günstig. Im Vergleich zu Carbon ist Aluminium etwas träger, die Stockspitze schwingt mehr nach vorne.
- Carbon: Sehr leicht und hart. Teuer. Carbon gibt beim Abstoßen nicht nach. Das Schwungverhalten ist besser als bei Aluminium.
- Carbon-Mix: Kombiniert Carbon mit Glasfaser. Etwas Günstigere Alternative zu reinen Carbonstöcken bei ähnlichen Eigenschaften.
Langlaufstöcke: Griffe aus Kork oder Kunststoff?
Die Griffe von Langlaufstöcken sollten grundsätzlich gut in Deiner Hand liegen. Das Material muss griffig sein und nicht rutschig. Zur Auswahl stehen Kunststoff- und Kork-Griffe, wobei die jeweiligen Vor- oder Nachteile nur sehr subjektiv beurteilt werden können. Für den einen liegt zum Beispiel Kork wärmer in der Hand, andere schätzen die Isolationseigenschaften von Kunststoffgriffen höher ein. Entscheide hier also ganz nach Deinen persönlichen Vorlieben.
Schlaufen einstellen
Die Handschlaufen von Langlaufstöcken müssen grundsätzlich gut auf Dich eingestellt werden. Die Länge solltest Du so wählen, dass Deine Hand den Griff mittig umfassen kann, ohne durch die Schlaufe eingeschränkt zu sein. Die Schlaufenbänder liegen dabei - analog zum Skifahren - in Deiner Handfläche.
Einige Hersteller bieten ergonomisch geformte Schlaufen an, die sich am Handgelenk hinsichtlich ihrer Weite anpassen lassen. Bei Swix Langlaufstöcken gibt es Handschlaufen in unterschiedlichen Größen (S/M/L/XL). Da die Größe der standardmäßig ausgelieferten Schlaufe von der Stocklänge abhängt, kann es - zum Beispiel bei großen Frauen mit kleinen Händen - sein, dass eine passende Schlaufe separat nachgerüstet werden muss.
Schlaufensystem Trigger Shark
Komplett eigenständig ist das abnehmbare Schlaufensystem Trigger Shark bei Leki-Langlaufstöcken. Die Schlaufe ziehst Du dabei quasi an und klickst sie vor dem Start in die Stöcke ein. Willst Du unterwegs etwas trinken oder fotografieren, löst Du die Schlaufe einfach einhändig per Knopfdruck und Deine Hände sind frei. Bei einem Sturz löst sich das Trigger Shark System vom Stock, um die Verletzungsgefahr zu reduzieren.