Unterschied zwischen Funktionsunterwäsche und Skiunterwäsche
Funktionsunterwäsche ist im Grunde nur ein Überbegriff, unter dem sich viele verschiedene Arten von funktionaler Unterwäsche sammeln. Skiunterwäsche ist eine dieser Arten. Sie kann - wie der Name schon sagt - beim Skifahren, Skitourengehen, Freeride, Langlaufen, Schneeschuhgehen, Winterwandern oder einfach beim Glühweintrinken auf dem Weihnachtsmarkt unter Skijacke und -hose zum Einsatz kommen.
Brauche ich Skiunterwäsche?
Es ist natürlich immer Geschmackssache und eine Frage des persönlichen Empfindens, ob man Skiunterwäsche braucht oder auch herkömmliche Unterwäsche ihren Zweck erfüllt. Der Vorteil an funktionaler Unterwäsche ist jedoch, dass sie durch ihre besonderen Materialien beispielsweise schneller trocknet, was bei schweißtreibenden Sportarten wie Skitourengehen, Skiabfahrt oder Langlaufen bei Hütteneinkehr sehr angenehm sein kann. Mehr über die Vorteile von Skiunterwäsche erfährst Du im folgenden Abschnitt zu Materialien.
Skiunterwäsche: Welche Materialien gibt es?
Skiunterwäsche aus Merinowolle
Merinowolle punktet ordentlich in Sachen Funktionalität, denn sie ...
- ... kühlt, wenn es zu warm ist.
- ... wärmt selbst im feuchten Zustand noch.
- ... transportiert Feuchtigkeit.
- ... ist von Natur aus geruchsneutralisierend.
- ... ist selbstreinigend.
- ... lädt sich nicht elektrostatisch auf.
- ... hat einen natürlichen Lichtschutzfaktor von bis zu 50 (je nach Dichte & Webart).
Damit ist Skiunterwäsche aus Merinowolle hervorragend geeignet für Skitouren sowie schweißtreibende Abfahrten. Gleichzeitig verhindert sie das Auskühlen bei der Gipfelrast oder im Sessellift. Auf mehrtägigen Hüttentouren kommst Du aufgrund ihrer geruchsneutralisierenden und selbstreinigenden Eigenschaften zudem mit minimaler Wechselwäsche aus.
Skiunterwäsche aus Polyester / Kunstfasern
Synthetische Skiunterwäsche wiegt gegenüber Merino-Unterwäsche bei gleicher Wärmeleistung ein bisschen weniger, trocknet schneller, ist zum Teil elastischer und vor allem strapazierfähiger. Mit spezialisierten Spinnverfahren und verschiedenen Materialkompositionen können Kunstfasern nach spezifischen Vorgaben zu Stoffen gefertigt werden, die möglichst genau auf ihren späteren Einsatzbereich zugeschnitten sind.
Oft findest Du bei Synthetikunterwäsche etwa eine geriffelte oder waffelartige Struktur, welche die Oberfläche vergrößert und dadurch die Isolierung und den Feuchtigkeitstransport verbessert.
Sollte Skiunterwäsche eng oder weit sitzen?
Je nach Bedürfnissen und Geschmack gibt es bei Skiunterwäsche weite und enge Passformen. Eine enge Passform kann Dir athletische Unterstützung geben und verrutscht unter den anderen Schichten nicht. Bist Du hingegen Freerider und Fun-Park-Fahrer, magst Du es vermutlich eher etwas lockerer, für uneingeschränkte Bewegungsfreiheit und ein entspannteres Feeling.