1. Grassauer Almen: Ideal zum Wandern mit Kindern
Einen Höhenrundweg mit Erlebnisgarantie findest Du bei Grassau im Chiemgau. Auf der als SalzAlpenTour Grassauer Almen ausgeschilderten Almwanderung rauscht der Wasserfall, schmeckt der Kaiserschmarren und pocht der Specht auf einem Erlebniswanderweg mit Baumstämmen um die Wette.
Auf leichten Wanderwegen und kurzen, auch mal etwas steileren Waldsteigen startest Du in Grassau am Parkplatz des Museum Salz & Moor los. Zunächst geht es am Grießenbach entlang: Fast wie im Urwald fühlt man sich hier zwischen bemoosten Findlingen, vielen Farnen und der Luftfeuchte, die durch den plätschernden Wasserfall entsteht.
Kurz darauf hast Du das Gelände der Hefteralm (930 Meter) erreicht. Du wanderst an einem intakten Brotbackofen vorbei und nicht nur der verführerisch duftende Kaiserschmarren lockt hier auf die Alm, sondern auch Brotzeitteller mit selbst gemachtem Käse und nicht zu vergessen die drolligen Mini-Shetlandponys, die von der Sennerin gezüchtet werden.
Andrea Obele
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Weiter geht es über das Gelände der Grassauer Almen zum Bergwalderlebnisweg am Staffen. Auf knapp 4,5 Kilometern sind über 20 Stationen aufgebaut, die nicht nur Familien mit Kindern eine gute Mischung zwischen Informationen, Spannung, Action und Ausruhen bieten.
Auch das bayerische Meer, der Chiemsee, ist auf dieser Almwanderung in seiner ganzen Pracht von hier oben bestens zu sehen, genau so wie die Kampenwand (1.669 Meter) und umliegende Gipfel der Chiemgauer Alpen. Der Rückweg führt Dich über die Bergstation der Hochplattenbahn (1.050 Meter), weite Weideflächen der Rachlalm (920 Meter), über das Bächlein des Torgrabens, den Aussichtspunkt Zeppelinhöhe durch wunderbaren Wald zum Ortsteil Stehtrumpf. Danach führt ein schmaler, etwas rutschiger und unwegsamer Steig über den „Panoramaweg“ zurück zum Ausgangspunkt.
Andrea Obele
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- Gehzeit/Höhenunterschied: ca. 6 Stunden / 750 hm Die reine Gehzeit der 10 Kilometer langen Almwanderung mit etwa 750 Höhenmeter beträgt (ohne Pausen) etwa 6 Stunden. Bist Du mit konditionell nicht so starken Kindern unterwegs, kannst Du Dir nur den Bergwalderlebnisweg vornehmen und diesen mit der Hochplattenbahn von Marquartstein aus bequem erreichen. Die Tour zur Hefteralm kannst Du dann evtl. am nächsten Tag als Alternative unternehmen.
- Streckenverlauf: Grassau Parkplatz Museum Salz & Moor – Wasserfall – Hefteralm – Bergwalderlebnisweg -Hochplattenbahn – Staffnalm – Rachlalm – Panoramaweg – Ausgangspunkt
- Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Bus ab Bahnhof Prien bis Haltestelle Klaushäusl Museum Salz&Moor
- Download: GPS-Track Almwanderung über die Grassauer Almen (Chiemgau)
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2. Staudacher Alm: Durch den Urwald
Die Staudacher Alm liegt ganz in der Nähe der Schnappenkirche in Marquartstein. Damit ist die Almwanderung über einen kurzen Abstecher mit der SalzAlpenTour Marquartstein-Schnappenkirche Besinnungstour kombinierbar. Auf dieser Tour mit etwa 13 Kilometern und 650 Höhenmetern hast Du vor allem eines: genügend Zeit, im stillen Wald durchzuatmen, dem Alltag zu entfliehen und auf manch einsamer Bank Ruhe zu tanken. Sei es am Staudach-Denkmal, das vom Ausgangspunkt in der Freiweidacher Straße bei Marquartstein als erstes erreicht wird oder bei der mystischen Quelle vor der Schnappenkirche, die rechts unterhalb des normalen Pfades liegt. Ein Höhepunkt der Runde ist der großartige Ausblick an der Schnappenkirche (1.100 Meter).
Andrea Obele
Viele Wunder soll es in diesem stark frequentierten Wallfahrtskirchlein gegeben haben. Nicht nur mit seiner Historie punktet dieser mystische Ort, sondern auch – für manchen sogar vor allem – mit der Aussicht über den Chiemgau, die man auf den Bänken vor der Schnappenkirche genießen kann. Bis hinunter nach Marquartstein und bis weit über den Chiemsee hinaus sieht man an klaren Tagen.
Die Staudacher Alm (1.150 Meter) liegt etwa 35 Minuten einfache Strecke und etwa 130 Höhenmeter von der Schnappenkirche entfernt. Der Abzweig führt gut ausgeschildert links hinter der Schnappenkirche bergauf. Von hier kommend musst Du erst einmal durch einen „Urwald“ wandern, um die Hütte zu erreichen. Hier soll der urwüchsige Wald von früher wieder entstehen.
Andrea Obele
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Urig – genau das wird es auch, wenn Du aus dem Wald heraus durch ein Tor die Staudacher Alm erblickst. In ein paar Schritten geht es vorbei an fröhlich gackernden Hühnern und wiederkäuenden Kühen auf die kleine Terrasse der bayerischen Alm. Fröhlich geht es hier zu und bei Bier und frischen, almtypischen Käse- und Speckbroten sowie Kaffee und selbst gebackenem Kuchen lässt es sich in dem Talkessel unter dem Hochgern bestens aushalten.
Nach der Rast kehren wir der harmonisch-romantischen Atmosphäre den Rücken und wandern wieder an der Schnappenkirche vorbei auf einem Forstweg zunächst geradeaus durch den Wald abwärts. Der Weg führt uns über den idyllischen Schnappenbach in den Ramsenmooswald mit zahlreichen Findlingen und auf schmalem Weg zum Hochgern-Wanderparkplatz in Nock. Hier müssen wir aufpassen, um nicht rechter Hand den Schnappen-Rundweg zu übersehen, der uns auf idyllischer Panoramastrecke mit Ausblick auf die gegenüberliegenden Berge zurück zum Ausgangspunkt dieser Almwanderung bringt.
Andrea Obele
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SalzAlpenTour Marquartstein – Schnappenkirche
- Gehzeit/Höhenunterschied: ca. 5:30 / 700 hm
- Tipp: Als Ausgangspunkt für die Wanderung kann man alternativ auch den Hochgern-Parkplatz verwenden.
- Streckenverlauf: Marquartstein Parkbucht Freiweidacher Straße – Staudach-Denkmal – Quelle – Schnappenkirche – Staudacher Alm – Schnappenbach – Kindlwand – Wanderparkplatz Hochgern/Nock (Alternativer Startpunkt) – Schnappen-Rundweg – Ausgangspunkt
- Download: GPS-Track Almwanderung Staudacher Alm (Chiemgau)
- Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Bus ab Bahnhof Prien oder Traunstein nach Staudach oder Marquartstein
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3. Stoibenmöseralm: Almwanderung auf alten Steigen
Andrea Obele
Beeindruckende Ausblicke über den Chiemgau und vielfältige Landschaften erwarten den Wanderer auf gut 13 Kilometern und insgesamt 1.024 Höhenmetern auf dem Premiumwanderweg Chiemseeblick zur Stoibenmöseralm (1.260 Meter).
Die teils anspruchsvolle Almwanderung führt an versicherten Passagen entlang zum Wetterkreuz (1.061 Meter), das Du über Holztritte, einen kurzen Steg aus Planken und Holzstufen erreichst. Es ist einer der schönsten Ausblicke, die Reit im Winkl zu bieten hat. Über den Lederergraben kreuzend kommst Du danach zur Hutzenalm (990 Meter). Hier gibt es die besten Kaspressknödel und den besten Kaiserschmarren weit und breit – zubereitet ganz rustikal in schweren Eisenpfannen auf einem Holzofen.
Andrea Obele
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Über eine Landschaft wie aus „Herr der Ringe“ führt später der schmale, fast vergessene Steig zu einer weitläufigen, blütenreiche Wiese, von der sich wieder großartige Weitblicke in die Bergwelt ergeben. Ein steiler Steig endet nach einer Holztreppe auf dem Gelände der Stoibenmöseralm. Man kann sich gar nicht satt sehen an dem sensationellem Ausblick, der sich vor allem rechts oberhalb der Alm auf einer Kuppe bietet. Hier befindet sich ein hervorragender Aussichtspunkt mit Holzbänken, die zum Verweilen einladen.
Unten in der Hütte gibt es bayerische Gemütlichkeit mit almtypische Brotzeiten. Besondere Schmankerl sind das Biobauernbrot aus dem hauseigenen Steinofen und das würzige, schmackhafte Griebenschmalz. Es gibt im Herbst aber auch eher ungewöhnliche Gäste auf der Am zu sehen: Lamas! Seit zehn Jahren betreiben diese hier nach den Kühen „Weidepflege“.
Nach dieser lohnenden Einkehr führt die Almwanderung hinter der Stoibenmöseralm zum nächsten Ziel, dem Aussichtspunkt Tauern- und Chiemseeblick, der großartige Tiefblicke zulässt. Der Abstieg – mit Chiemsee im Blickfeld – führt zur idyllischen Liebberg-Forsthütte und zum Gelände der Glapfalm. Etwa 25 Minuten nach der Glapfalm zweigt der Weg in einen Steig Richtung Hausbachfall ab. Erlebnisreich zeigt sich hier der Abstieg: Er führt am Hausbachfall mit Klettersteig und der Kriegerkapelle vorbei zurück in den Ort.
Premiumwanderweg Chiemseeblick
- Gehzeit / Höhenunterschied: ca. 6:30h / 1000hm
- Tipp: Solltest Du Dir die gesamte Länge der Wanderung nicht zutrauen, kannst Du von der Hutzenalm direkt absteigen und vom Ortsteil Birnbach mit dem Wanderbus zurück zum Ausgangspunkt fahren oder auch zurück wandern.
- Streckenverlauf: Festsaal Reit im Winkl – Glapfhof – Wetterkreuz -Hutzenalm – Stoibenmöseralm – Ausblick „Tauernblick und Chiemseeblick“ – Liebberg-Forsthütte – Wasserfallsteig – Kriegerkapelle – Ausgangspunk
- Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Mit dem Bus von Prien oder Traunstein nach Reit im Winkl