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Maximale Robustheit

Die Arcteryx Alpha AR Hardshelljacke im Test

4 Minuten Lesezeit
Auf anspruchsvollen Touren in Schnee und Eis oder bei widrigen Verhältnissen brauchst Du eine Jacke, die Dich trocken hält. Die neue Arcteryx Alpha AR Hardshell verspricht genau das. Wie sich die neue Gore-Tex Pro Jacke im Test geschlagen hat, erfährst Du hier.

Materialinnovation – das neue Gore-Tex Pro

Die Alpha AR Hardshelljacke aus dem Haus Arcteryx soll so einiges einstecken können. Um den Herausforderungen bei Hochtouren und beim Alpinklettern bestmöglich gerecht zu werden, hat Arcteryx auf das neue Gore-Tex Pro gesetzt. Das überarbeitete Konzept gliedert sich in drei funktionsorientierte Materialien auf, die je nach Einsatzbereich beliebig kombiniert werden können:

  • Gore-Tex Pro most rugged für maximale Robustheit
  • Gore-Tex Pro most breathable für maximale Atmungsaktivität
  • Gore-Tex Pro stretch für maximale Bewegungsfreiheit

100% Gore-Tex Pro most rugged sollen der Alpha AR Regenjacke die Widerstandsfähigkeit verleihen, auf die man sich im Zweifel verlassen möchte. Mit 40 Denier starkem Polyamid in der Grundkonstruktion und satten 80 Denier starken Einsätzen im Schulterbereich (durch schwere Rucksäcke stark beanspruchte Stellen) scheint die Jacke den Anforderungen am Berg bestens gewachsen.

Das neue Gore Tex Pro 2.0 hält dich unter allen Umständen trocken!

Christoph Stoll

Das neue Gore Tex Pro 2.0 hält dich unter allen Umständen trocken!


Was die Alpha AR verspricht, manifestiert sich auch in meinem ersten Eindruck: Robust – ja! Das kommt mir sofort in den Sinn, als ich die Jacke das erste Mal anfasse. Aus eigener Erfahrung heraus bin ich kein Fan von zu steifen Materialien, die häufig mit robusten Konstruktionen einhergehen. Aber meine anfänglichen Bedenken zerstreuen sich beim Anziehen schnell in alle Winde! Angenehm anschmiegsam macht die Alpha AR jede Bewegung mit, ohne störende Falten zu werfen oder übermäßig zu rascheln. Ich kann es kaum erwarten sie in Action zu erleben!

Wie durchdacht ist die praxisorientierte Ausstattung?

Bestückt mit einer großzügigen und individuell anpassbaren Kapuze findet jeder Kopf und jeder Helm darunter Platz. Dabei sorgen die drei Zugbänder – eines am Hinterkopf und zwei am Halsansatz – für guten Regen- und Windschutz von allen Seiten. Auch dann, wenn ich keinen Helm trage. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Die Kapuze liegt perfekt an und macht jede Kopfbewegung mit. Ein kleines, versteiftes Schild zeigt, wie durchdacht die Konstruktion ist und trägt zum Ziel bei, ein freies Blickfeld zu behalten.

Die Kapuze ist individuell anpassbar und verrutscht selbst bei stürmischen Bedingungen nicht.

Christoph Stoll

Die Kapuze ist individuell anpassbar und verrutscht selbst bei stürmischen Bedingungen nicht.


Die beiden Fronttaschen sind beim Tragen eines Klettergurts und Rucksacks sehr gut zugänglich und bieten ausreichend Raum, ohne unangenehmes Drücken zu verursachen. Sie haben genau die richtige Größe, sodass keine Gegenstände unter die Schulterträger oder den Hüftgurt rutschen können. Dank den Verlängerungen sind die Zipper auch mit Handschuhen gut zu greifen.

Mein absolutes Highlight und für mich unverzichtbar, sind die Belüftungsöffnungen unter den Armen. Als perfekte Ergänzung zur atmungsaktiven Membran bieten sie mir die Möglichkeit, alle Vorzüge der Hardshelljacke zu genießen, egal in welcher Wetterlage. Wenn es zum Beispiel aus vollen Eimern regnet, aber beim Zustieg zur Hütte trotzdem 20° C hat, kann ich mich mit den Belüftungsöffnungen ausgezeichnet temperieren. Ebenso wenn es mal nicht regnet, aber auf dem Gletscher ein eiskalter Wind weht, gepaart mit knalligem Sonnenschein. In solchen Szenarien erfüllt die Alpha AR all meine Kühlungswünsche und macht mich zum glücklichen Daueranwender dieser Erfindung!

Maximale Percormance auch in Eis und Schnee: Christoph konnte sich in seinem Test auf die Alpha AR verlassen.

Christoph Stoll

Maximale Percormance auch in Eis und Schnee: Christoph konnte sich in seinem Test auf die Alpha AR verlassen.


Verstellbare Ärmel- und Saumabschlüsse fallen immer wieder unter den Tisch, weil sie oftmals als nicht erwähnenswert angesehen werden. Dabei erfüllen sie eine wichtige Rolle im Hinblick auf die Luftzirkulation! Dank dem zuverlässigen Klettverschluss an den Ärmelenden und dem einfach zu bedienenden Kordelzug am Saum verspüre ich keinen unangenehmen Zug, da kann es noch so windig sein. Die Körpermitte lässt sich bündig „abriegeln“, auch mit dicken Handschuhen.

Arcteryx weist bei den verwendeten WaterTight-Reißverschlüssen explizit darauf hin, dass diese nur stark wasserabweisend und nicht wasserdicht seien. Ich konnte aber selbst nach vierstündigem Dauerregen keine durchdringende Feuchtigkeit feststellen. Wenn stark wasserabweisend so ein Resultat erbringt, kann ich gut damit leben! Wer dann immer noch zweifelt, sollte einfach das Handy nicht in die Fronttasche, sondern in die praktische Innentasche packen.

Zuverlässiger Begleiter auf jeder Hochtour: Die Arcteryx Alpha AR Hardshell.

Christoph Stoll

Zuverlässiger Begleiter auf jeder Hochtour: Die Arcteryx Alpha AR Hardshell.


Mein Testfazit

Nachdem ich bereits eine Hose mit Gore-Tex Pro Material besitze, bin ich froh, nun auch eine Jacke mit diesem Material als Begleiter am Berg zu haben. Der zuverlässige Schutz gegen widrigstes Wetter ist schlichtweg beeindruckend. Die most rugged Konstruktion mit zusätzlich verstärkten Materialzonen im Schulterbereich beweist sich in meinem Test als höchst strapazier- und widerstandsfähig. Selbst gegenüber dem gelegentlichen Felskontakt, der sich in alpiner Umgebung auf kurz oder lang nicht vermeiden lässt, zeigt sich die Alpha AR Hardshelljacke unbeeindruckt. Mein erster Eindruck hat sich auf jeden Fall gefestigt: Ich bin mir sicher, dass ich noch viele Jahre Freude an dieser höchstfunktionalen Bergsportjacke haben werde.

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