Wenn Plan A sich nicht ausgeht und trotzdem alle strahlen: Bei dem Exklusiv-Erlebnis mit Salewa wurde Teilnehmer Andi exklusiv von Simon Gietl über den Stüdlgrat auf den Großglockner geführt. Ein Erlebnis, das im Kopf bleiben wird!
Denn den Nord-West-Grat am Großglockner im Herbst zu probieren, war durchaus ambitioniert. Sollte allerdings noch – oder wieder – genügend Schnee den Aufstieg zur Kante ermöglichen, wäre eine einsame, eindrückliche und anspruchsvolle Tour im oberen IV-Grad garantiert. Das Problem: Die Rinne war schneefrei…
Prominenter Plan B
Statt des Nord-West-Grates stand der Stüdlgrat auf dem Plan. Prominenter, aber auch leichter. Der Gast, Andi aus Wien, nahm es locker: „Egal! Hauptsache, wir haben einen coolen Tag!“ Das sollte klappen, denn prominent war nicht nur der geplante Grat, sondern auch der Bergführer: Simon Gietl, Profi-Alpinist aus Südtirol und bekannt für seine zahllosen Erstbegehungen in den Dolomiten, konnte dem Wunsch nach einem coolen Tag nicht nur mit beeindruckend flinker Routine am Berg nachkommen, sondern noch zusätzlich mit einer bemerkenswert positiven Lebenseinstellung.
Statt über den hohen Andrang oder den geplatzten Plan die Nase zu rümpfen, strahlte er zwei Tage lang mit der Sonne um die Wette und verwickelte seinen Gast in angeregte Gespräche. Allerdings nicht allzu weit in die Nacht, denn der Wecker klingelte bereits lange vor Sonnenaufgang.
Auf den Stüdlgrat
Noch im Dunklen ging es in Richtung Gletscher und in gemächlichem Tempo zum Einstieg. Über den Stirnlampen leuchteten nicht nur zahllose Sterne, sondern mehrere Lichtpunkte entlang des Grates. „Erster ist man an diesem Grat nie. Aber wir machen uns keinen Stress!“, lachte Simon seinem Gast zu und führte ihn routiniert durch die ersten, überraschend brüchigen Meter hinauf zum Grat.
Stress hatten die beiden wirklich nicht – magischerweise erwischten sie es so, dass sie bis auf eine Ausnahme ohne Überholmanöver am Grat unterwegs waren.
Stressiger hatten da eher wir es – denn Simon und Andi waren nicht komplett allein unterwegs: Bei dem Exklusiv-Erlebnis mit Salewa war nämlich nicht nur Simon Gietl exklusiv als Bergführer dabei, sondern auch ein Fotoservice. Einerseits das flinke Tempo der fitten Seilschaft zu toppen und gleichzeitig vernünftige Fotos zu produzieren, war zwar nicht sonderlich entspannt, aber dafür eine große Freude – denn wenn ein gut gelaunter Simon Gietl samt Gast bei aufgehender Sonne in dem mächtigen Panorama des Glockner steht und breit grinst, können fast nur gute Bilder entstehen. Sofern weder Fotografin noch dazugehörigem Bergführer nicht irgendwann die Puste ausgehen!
Gipfel und schöne Fügungen
Nach zwei Stunden standen wir strahlend am Gipfel, eine Stunde später machte der Kaffee an der Adlersruh fit für den Abstieg in Richtung Kaiserschmarrn an der Stüdlhütte. Dank Simons Bekanntschaften konnten wir von dort aus ohne Gepäck unbeschwert in Richtung Tal springen, wo wir am frühen Nachmittag mit einer perfekt verlaufenen Tour, einem beeindruckenden Erlebnis und einer prall gefüllten Speicherkarte wieder am Auto standen. Ein perfekter Tag mit Erinnerungen, die noch lange bleiben werden!
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