Das bayrische Meer im Blick
Urlaub im Süden ist immer vielversprechend. Zwischen München und Salzburg gelegen ist die Region Chiemsee-Alpenland ein wahres Schmuckstück. Im Süden wird sie begrenzt vom Mangfallgebirge und den Chiemgauer Alpen. Diese ersten Gebirgsketten ragen so unvermittelt über dem Alpenvorland auf, dass man kaum glauben will, dass ihre höchsten Gipfel, der Große Traithen und der Wendelstein, unter der 2000-Meter-Marke liegen.
Für Aktivurlauber bleiben in den bayerischen Bergen keine Wünsche offen: Nach schweißtreibenden oder gemütlichen Wander- und Radtouren einfach auf einer Bergwiese dösen, sich bei einer Alm die verdiente Brotzeit schmecken lassen und die Fernsicht genießen.
Um den Indian Summer zu erleben, reist man im Oktober in die USA oder nach Kanada oder in Deutschlands Süden. Die Wälder in den bayerischen Bergen und im Vorland sind im Herbst ebenso farbenprächtig und auch zu den anderen Jahreszeiten sehenswert.
Chiemsee-Alpenland Tourismus
Chiemsee-Alpenland Tourismus
Zu entdecken gibt es mehr als genug, für Jung und Alt, für Naturgenießer und für Aktivurlauber. Wer einfach nur „verschnaufen“ will und sich erholen, lässt sich mit der Seilbahn auf die Kampenwand, das Hocheck oder die Hochries bringen oder fährt mit der historischen Zahnradbahn – Bayerns ältester – auf den Wendelstein.
Nicht nur Berge prägen im Süden die Region, auch einige Flüsse durchfließen die Region. Der blaugrüne Inn ist der mächtigste, er zerteilt die Bergkulisse vor Rosenheim in ein Rechts und ein Links, lässt den Blick bis ins entfernte Kaisergebirge zu, beschert uns wunderbare Radwege für Jung und Alt an seinen Ufern und sorgt dafür, dass in der milden Luft, die durch das Inntal kommt, die Apfelbäume in Bad Feilnbach früher blühen und die Ernte noch besser schmeckt. Entlang des Innradweges kann das ganze Chiemsee-Alpenland von Süd nach Nord durchquert werden.
Chiemsee-Alpenland Tourismus
Klein und fein schlängelt sich die Mangfall durch die westliche Hälfte der Region. Bringt der Inn die milde Luft, so bringt die Mangfall das gute Trinkwasser – sie versorgt sogar den Großteil Münchens. Weil Flüsse immer Lebensadern waren und sind, sind hier auch die schönsten Städte dieses Gebiets entstanden: Rosenheim und Wasserburg am Inn, Bad Aibling und Kolbermoor an der Mangfall. Am Innspitz in Rosenheim fließen die beiden Flüsse zusammen – ein schöner Ausflug zu Fuß oder mit dem Rad. Auf dem Mangfall Radweg sind die Städte – bis auf Wasserburg am Inn, nacheinander wie an einer Perlenschnur aufgereiht. Mit der Bahn und dem öffentlichen Anschluss bis nach München ergeben sich verschiedene Kombinationsmöglichkeiten.
Die „Radeln rund um Rosenheim“-Touren führen, wie der Name schon sagt, auf etwa 80 Kilometern einmal rund um die Stadt Rosenheim. Die kleeblattförmige Gesamtroute, die sogenannte „Große Tour“, verläuft dabei durch Bad Aibling, Großkarolinenfeld, Kolbermoor, Neubeuern, Raubling, Riedering, Rohrdorf, Schechen und Stephanskirchen. Zudem gibt es vier weitere Radwege, in verschiedenen Schwierigkeitsstufen, sodass je nach Kondition eine anspruchsvollere, mittlere oder leichte Tour gewählt werden kann. Wer beispielsweise kürzere Varianten bevorzugt, wählt die „Mittlere Tour“ mit einer Länge von 56 Kilometern oder einen der Rundwege „Nord“, „Ost“ oder „Süd“ mit einer Länge zwischen 30 und 40 Kilometern. Die Radwege sind alle in beide Richtungen befahrbar und gut ausgeschildert.
Chiemsee-Alpenland Tourismus
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Winterwunderwelt
Wenn das letzte goldene Ahornblatt zu Boden gefallen ist, endet die Urlaubszeit im Chiemsee-Alpenland? Nein, dann liegt die Region bald unter einer glitzernden Schneedecke. Die Zeichen stehen in den Wintermonaten auf Naturgenuss und Abwechslung, gerade in den Bergen. Vier kleine, aber feine Skigebiete locken Familien, Junggebliebene und – vor allem an den Wochenenden und nach Feierabend im Nachtskigebiet Hocheck – auch die Einheimischen.
Die saubere Winterluft spüren und ganz im eigenen Rhythmus über die Loipe gleiten, auch das ist eine herrliche Möglichkeit auszuspannen. Selbst die Berge in der Region Chiemsee-Alpenland sind im Winter ein überaus attraktives Wanderziel: Zu keiner anderen Zeit ist der Fernblick so eindrucksvoll. Etliche geführte Berg- und Schneeschuhwanderungen sind bei Schneelage möglich und reizvoll, auf den Hütten schmecken Tee und Glühwein besonders gut und der Weg ins Tal zurück macht mit einem Schlitten viel Spaß.
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Wer sich nach dem Wintertag draußen noch einen Besuch in einer der Thermen schenkt, zum Beispiel in Bad Aibling oder Bad Endorf, wird sich fühlen wie neu geboren.
Mindestens einen Tag muss man auch im Winter reservieren für das Inselhüpfen im Bayerischen Meer. Die Chiemseeschiffe verkehren ganzjährig ab Prien und Gstadt, das Schloss kann besucht werden und sowohl der Park auf der Herreninsel wie auch die Fraueninsel sind im Winter – vielleicht sogar frisch angeschneit – ein Erlebnis, das unvergesslich bleibt. Für Exotik sorgen ein paar Flamingos, die sich am Chiemsee offensichtlich ebenso wohl fühlen wie die insgesamt rund 300 Vogelarten.