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Pflegeleicht!

Dermizax waschen und imprägnieren: So pflegst Du die Membran richtig!

6 Minuten Lesezeit
Outdoorbekleidung aus Dermizax-Laminaten gilt aufgrund der porenlosen Sturktur der Membran als besonders pflegeleicht. Ein paar Dinge sollte man beim Waschen und Erneuern der Imprägnierung dennoch beachten. Unsere Anleitung gibt Aufschluss.

Das Beste gleich zum Start: Dermizax waschen ist ganz einfach und unkompliziert! Die wasserdichten Membrane des Herstellers Toray dürfen bei 30 Grad in die Waschmaschine. Dabei sind nur wenige Grundregeln zu beachten.

Waschanleitung Dermizax

Auf Links! Dermizax-Bekleidung sollte vor dem Waschen gewendet werden. | Foto: Judith Hackinger
Auf Links! Dermizax-Bekleidung sollte vor dem Waschen gewendet werden. | Foto: Judith Hackinger

Der Waschzettel am Kleidungsstück gibt die beste Auskunft über die zulässigen Pflegemaßnahmen, da alle Materialkomponenten berücksichtigt sind.

  • Schließe alle Reißverschlüsse Deiner Dermizax-Textilien und drehe die Kleidungsstücke auf links.
  • Für die Wäsche von Dermizax-Bekleidung sind in der Regel keine Spezialwaschmittel erforderlich. Sie kann mit herkömmlichen Waschpulver gewaschen werden. Wir empfehlen dennoch Feinwaschmittel, um die Trägermaterialien zu schonen.
  • Keinen Weichspüler oder Bleiche verwenden!
  • Schonwaschgang bei 30 Grad, nicht schleudern! *
  • Ein zusätzlicher Spülgang stellt sicher, dass alle Waschmittelrückstände ausgespült sind.
  • Nicht wringen oder ausdrücken!
  • Dermizax-Bekleidung sollte in tropfnassem Zustand im Schatten zum Trocknen aufgehängt werden. Direkte Hitzequellen (Heizung) und Sonneneinstrahlung meiden.
  • Nach dem Trocknen die DWR-Ausrüstung gegebenenfalls aktivieren oder imprägnieren.

* Waschtipp: Die Bezeichnung „Schonwaschgang“ deutet auf eine geringe Schleuderzahl und eine niedrige Temperatur hin. Dafür gibt es unterschiedliche Programm-Bezeichnungen, z.B. „Pflegeleicht“ oder „Feinwäsche“. Wichtig ist, die Schleuderzahl im Blick zu haben und ggf. zu reduzieren bzw. nach Möglichkeit das Schleudern ganz auszuschalten. Letzteres sollte zumindest beim Handwaschprogramm „Seide“ möglich sein. Wie’s geht, verrät die Bedienungsanleitung Deiner Waschmaschine!

Wie oft sollte Dermizax-Bekleidung gewaschen werden?

Aufgrund der porenlosen Struktur der Polyurethan-Membrane haben Schmutz, Schweiß und salzige Seeluft keinen Einfluss auf die Funktionalität von Dermizax-Laminaten. Gleichzeitig kann Dermizax-Bekleidung auch nicht durch Waschmittelrückstände oder zu häufiges Waschen beschädigt werden. In der Praxis bedeutet dies, dass Dermizax-Kleidung so oft oder selten gewaschen werden kann, wie Du es möchtest – im Idealfall immer nur dann, wenn eine Wäsche aufgrund der Verschmutzung sinnvoll erscheint.

Warum aktiviert man die DWR-Ausrüstung?

30 Minuten "warm": Das Zeitprogramm ist bei meinem Trockner ideal um die DWR zu aktivieren. | Foto: Judith Hackinger
30 Minuten „warm“: Das Zeitprogramm ist bei meinem Trockner ideal um die DWR zu aktivieren. | Foto: Judith Hackinger

DWR bedeutet „Durable Water Repellent“ – dauerhaft wasserabweisend. Eine Textil-Ausrüstung sorgt dafür, dass Wasser nicht in den Oberstoff von Dermizax-Laminaten eindringen kann und stellt so sicher, dass die Atmungsaktivität uneingeschränkt funktioniert. Sichtbar ist die DWR in Form der abperlenden Wassertropfen auf Deiner (neuen) Regenjacke. Dafür kommen unterschiedliche Mittel zum Einsatz. Speziell Imprägnierungen auf Basis per- oder polyflourierter Chemikalien (PFC) müssen und können mit Hilfe leichter Hitzeeinwirkung aktiviert werden. Das kann einerseits einen kompletten Imprägniervorgang ersparen, andererseits bedeutet es beim Imprägnieren selbst einen Arbeitsschritt mehr.

Wie aktiviert man eine DWR-Imprägnierung?

Mit Hilfe von (moderater) Wärme. Dafür gibt es drei Möglichkeiten:

  • Trockner: Idealerweise steckst Du Deine Dermizax-Kleidung bei niedriger Temperatur (60 Grad) für etwa 30 Minuten in den Wäschetrockner.
  • Bügeleisen: Ist kein Trockner verfügbar, kannst Du die Außenseite der Bekleidung mit dem Bügeleisen und einem Tuch als Zwischenschicht bei maximal Stufe 1 (ein Punkt oder auch „Seide“) bügeln. Vorsicht: nicht Dampfen!
  • Fön: Alternativ kann die Wärmebehandlung auch mit einem Haarfön erfolgen. Dazu das Kleidungsstück mit einigen Zentimetern Abstand rundum fönen.

Wann muss man Dermizax-Bekleidung nachimprägnieren?

Dermizax hat den Ruf einer werksseitig sehr haltbaren DWR-Imprägnierung. Dennoch kann der Abperleffekt durch regelmäßiges Tragen, Waschen, Schmutz und Abnutzung mit der Zeit nachlassen. Wann das der Fall ist, erkennst Du mit einem einfachen Test.

  • DWR-Test: Halte eine Stelle Deines Dermizax-Kleidungsstücks (z.B. den Ärmel) kurz unter den Wasserhahn oder die Dusche. Perlt das Wasser ab, ist die DWR noch intakt. Wird das Obermaterial nass, dann ist es Zeit zum Nachimprägnieren.
Perlts noch? Für den Test ob die DWR aktiv ist einfach ein kurz über den Ärmel duschen. Für's Bild tuts auch der Gartenschlauch. | Foto: Judith Hackinger
Perlt’s noch? Für den Test, ob die DWR aktiv ist, einfach kurz über den Ärmel duschen. | Foto: Judith Hackinger

Womit sollte Outdoor-Bekleidung aus Dermizax imprägniert werden?

Zum Imprägnieren von Dermizax-Bekleidung eignen sich aufgrund der Struktur und Funktionsweise besonders gut sogenannte Polyurethan-Membran Imprägniersprays, das ausschließlich auf die Außenseite des Kleidungsstückes aufgetragen wird. Waschimprägnierungen behandeln beide Seiten des Laminats und können so die Funktionalität der Dermizax-Membrane beeinträchtigen. Wir raten bei Bergzeit zu PFC-freien Imprägnierungen, um die Umwelt zu entlasten.

Wie imprägniert man Dermizax-Bekleidung?

  1. Waschen: Vor dem Imprägnieren sollte das Kleidungstück richtig gewaschen werden. Anleitung siehe oben.
  2. Herstellerangabe: Lies die Herstellerangaben Deines Imprägniermittels, um herauszufinden, ob das Textil trocken oder nass sein sollte.
  3. Vorbereitung: Breite Dein Dermizax-Kleidungsstück an einem gut belüfteten Ort aus.
  4. Auftragen: Trage das Imprägniermittel auf das Obermaterial auf. Achte auf eine gleichmäßige Verteilung.
  5. Einwirken: Beachte die Herstellerangabe bzgl. Einwirkzeit. Alternativ gönne Deiner Kleidung einige Minuten und arbeite dann noch überschüssige Imprägnierung mit einem feuchten Tuch sanft in das Laminat ein. Zieht das Mittel nicht vollständig ein, sauge überschüssige Flüssigkeit mit einem Tuch auf um Flecken zu vermeiden.
  6. Trocknen: Das Kleidungsstück hängend an einem gut belüfteten Ort ohne direkte Hitze und Sonneneinstrahlung trocknen. Alternativ bei niedriger Temperatur im Wäschetrockner.
  7. Aktivieren: Bei luftgetrockneter Kleidung muss die frische Imprägnierung je nach Herstellerangabe gegebenenfalls zusätzlich aktiviert werden (siehe oben).

Lesetipp: Mehr zum Thema Imprägnieren verrät unser Beitrag Regenjacke imprägnieren.

Zusammenfassung Dermizax waschen und imprägnieren

Der Hinweis auf die Dermizax-Membran ist bei meiner Bergans-Bekleidung sehr dezent eingestickt. | Foto: Judith Hackinger
Der Hinweis auf die Dermizax-Membran ist bei meiner Bergans-Bekleidung sehr dezent eingestickt. | Foto: Judith Hackinger

Die Dermizax-Membrane von Toray sind aufgrund ihrer porenlosen Struktur sehr pflegeleicht. Weder Schmutz noch Waschmittelrückstände beeinträchtigen die Funktionalität der PU-Membran, daher kann so oft oder selten gewaschen werden wie nötig. Die Wäsche erfordert kein spezielles Waschmittel, ein Kompaktwaschmittel und 30 Grad im Schonwaschgang sind ausreichend. Auf Schleudern (!), Wringen, Bleichmittel und Weichspüler sollte verzichtet werden. Ein zusätzlicher Spülgang stellt sicher, dass alle Waschmittelrückstände entfernt werden.

Zum Trocknen hängt man die tropfnasse Dermizax-Bekleidung am besten an einen schattigen Ort, abseits von direkter Sonne und Hitzeeinwirkung (Heizung). Alternativ darf Dermizax-Bekleidung bei niedriger Temperatur in den Trockner. Das aktiviert gleichzeitig die DWR-Ausrüstung. Lässt sich die DWR nicht mehr mit Hilfe von Wärme aktivieren, ist es auch bei Dermizax-Laminaten Zeit zum Nachimprägnieren. Hierfür empfehlen wir eine PFC-freie Sprüh-Imprägnierung.

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