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Deine FAQs

9 Fragen zu Fahrradcomputern: Von Funktion über Einstellung bis Nachrüsten

4 Minuten Lesezeit
Fahrradcomputer zeigen längst nicht mehr nur die aktuell gefahrene Geschwindigkeit an, sondern verfügen über viele weitere Features und Technikspielereien. Klar, dass dabei viele Fragen aufschlagen: Wie befestige ich meinen Radcomputer? Muss ich ihn regelmäßig updaten? Wie genau misst er eigentlich meine Daten? Diese und weitere Fragen beantwortet Dir Bergzeit Autor Arnold.

1. Wie funktioniert ein Fahrradcomputer?

Fahrradcomputer von VDO an Lenker von einem Rennrad
Auch wenn sich die Fahrradcomputer von VDO modernisiert haben, bleibt der Hersteller weiterhin dem Segment der einfacheren Radcomputer treu. | Foto: VDO

Einige werden die guten, alten, vollmechanischen VDO-Tachos noch kennen, die noch bis vor zehn Jahren am ein- oder anderen städtischen Drahtesel montiert waren. Bei diesen Tacho-Dinos wurden die Umdrehungen des Vorderrads mechanisch über eine filigrane Welle an den am Lenker montierten Tacho übermittelt.

Im Vergleich dazu muten moderne Fahrradcomputer wie Geräte von einem anderen Stern an. Sie arbeiten GPS- und damit satellitengestützt und bieten eine Vielzahl von Informationen und Auswertungsmöglichkeiten, die weit über die bloße Angabe der aktuellen Geschwindigkeit, Teilstrecke und Gesamtstrecke hinausgehen. Nicht einmal mehr die Eingabe des Raddurchmessers ist bei GPS-basierten Fahrradcomputern notwendig. Sie ermitteln die Fahrdaten völlig autark und können aufgrund von Satellitendaten die Position und Geschwindigkeit und damit auch die zurückgelegte Strecke des Radfahrers genau ermitteln.

2. Fahrradcomputer vs. Fahrradtacho: Wo ist der Unterschied?

Unter einem Fahrradtacho versteht man umgangssprachlich einen einfachen, technisch simplen Fahrradcomputer. Der Begriff Fahrradcomputer schließt hingegen aufwändige, GPS-basierte Modelle mit ein. Eine klar definierte Trennlinie zwischen den Begriffen gibt es allerdings nicht.

3. Wie genau sind Fahrradcomputer?

In Sachen Genauigkeit hat sich bei den Radcomputern einiges getan. Musste man bei den ersten speziell für Fahrräder entwickelten GPS-basierten Geräten vor rund zehn Jahren noch Abstriche in Kauf nehmen, messen moderne GPS- und GLONASS-basierte Fahrradcomputer die Strecke auf rund 100 Meter genau. Abweichungen bestätigen die Regel!

4. Wie stelle ich den Fahrradcomputer richtig ein?

Eine Einstellung auf die Radgröße ist nur noch bei einfacheren, nicht GPS-basierten Radcomputern notwendig. Hierfür wird der Radumfang gemessen – am besten funktioniert das mit einer Kreidemarkierung am Reifen und auf dem Boden, von der aus eine Radumdrehung gemessen und entsprechend in den Radcomputer eingegeben wird. Eine exakte Anleitung befindet sich bei allen handelsüblichen Modellen im Lieferumfang.

Zwei Rennradfahrer liefern sich auf einer Straße ein Rennen.
Je nach Modell und Einsatzbereich kann ein moderner Fahrradcomputer schon einmal den Trainingspartner an der Seite ersetzen. | Foto: Garmin

5. Mit welchen Fahrradcomputer fahren Profis?

Die Profis fahren meist mit der Crème de la Crème der GPS-Computer – im Falle von Garmin beispielsweise mit dem Edge 1030 oder dem Elemnt von Wahoo Fitness. Diese bieten in Kombination mit optional erhältlichen Sensoren vielfältige Auswertungsmöglichkeiten des eigenen Trainings und eine perfekte Kontrolle über die einzelnen Leistungsparameter wie beispielsweise die Wattzahl während des Rennens. Sie dienen auch als virtueller Trainingspartner, was sich viele Halbprofis und Profis zunutze machen.

6. Wo bringe ich den Fahrradcomputer an?

Je nach Vorliebe gibt es mehrere Möglichkeiten, einen Fahrradcomputer am Fahrrad anzubringen. Es hat sich sogar ein eigener kleiner Markt nur für Fahrradcomputer-Halterungen entwickelt, in dem auch Dritthersteller ihre Modelle feilbieten. Grundsätzlich können Fahrradcomputer …

  1. … ganz klassisch auf dem Lenker (links oder rechts des Vorbaus) angebracht werden,
  2. direkt auf dem Vorbau bzw. über dem Steuersatz oder
  3. vor dem Vorbau bzw. Lenker.

7. Wie stelle ich meinen Fahrradcomputer auf Null?

Bei den meisten Herstellern ist das „Nullen“ ein Kinderspiel. Moderne GPS-Modelle lassen Nutzer gar nicht erst in die Verlegenheit kommen, wieder „Nullen“ zu müssen, da die einzelnen Fahrten direkt nach dem Training abgespeichert werden. Einfachere Modelle werden häufig durch längeres Drücken einer festgelegten Tastenkombination genullt – ein Blick in die Anleitung hilft weiter.

8. Kann ich meinen Fahrradcomputer nachrüsten?

Viele GPS-Radcomputer (und auch einfachere Modelle ohne GPS) lassen sich durch (meist optional erhältliche) Sensoren erweitern und liefern so Daten zur Wattzahl, Tritt- und Herzfrequenz und weitere radspezifische Daten. Wichtig ist auch das Updaten der Radcomputer. Viele Hersteller liefern auf ihren jeweiligen Datenbanken (z.B. Garmin Express) wichtige Updates, durch die die Computer stabiler laufen (Bugfixes) sowie Zusatzfunktionen und Kartenupdates erhalten. Viele GPS-basierte Modelle verfügen über vorinstallierte topographische Karten. Ein gelegentliches Pairing mit dem Smartphone bzw. dem Computer ist also unerlässlich.

9. Was tun, wenn der Fahrradcomputer die falsche Geschwindigkeit anzeigt?

Bei einfacheren Radtachos sollte man den ermittelten Raddurchmesser noch einmal überprüfen und ggf. abändern. Im Falle neuerer GPS-Modelle ist es schlau, durch Kopplung mit den Download-Websites der einzelnen Hersteller – zum Beispiel Garmin Express – die Aktualität der Software zu überprüfen und eventuell einen Reset durchzuführen. Wenn das nichts hilft, hilft nur noch die Kundenhotline des Herstellers.

Haben wir noch eine wichtige Frage vergessen? Dann ab damit unten ins Kommentarfeld!

Alle Fahrradcomputer im Bergzeit Sortiment findest Du hier:

Mehr zum Thema Fahrradfahren gibt’s im Bergzeit Magazin

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