Eine runde Spitze statt einer Kante?! Da wollte La Sportiva noch ein Modell nachlegen und es ist ihnen auch wirklich gelungen mit dem „Genius“, der nun seit März 2015 auf dem Markt erhältlich ist.
Die Vollendung der La Sportiva No Edge-Modelle
Aufbau des La Sportiva Genius
Mehr Sensibilität trotz festerem Kletterschuh. Das schaffte La Sportiva mit Hilfe der „No Edge“ Technologie. Die frontale Gummikante wurde beim Genius gespart. Dadurch hat der Kletterer einen direkteren Felskontakt. Die Sohle reicht beim Genius bis weit nach oben auf die Spitze und zieht sich bis nach hinten am Schuh auf der Außenseite. Folglich ist der Schuh robuster und wahrscheinlich langlebiger. Im Fersenbereich wird eine Vibram XS Grip2 Sohle verwendet. Sie ist wie ein Band, das auf die Ferse gesetzt wird und sich so besser anpassen kann. Für einen optimalen Halt am Fuß sorgt das Schnürsystem. Zwar dauert das An- und Ausziehen des Schuhs länger als bei einem Slipper, aber durch das Schnürsystem sitzt der Schuh enger am Fuß. Dadurch wird ein Verrutschen des Genius beim Hooken verhindert. Der Kletterschuh wird nicht – wie es oft beim Slipper passiert – von der Ferse gezogen. Besonders ist beim Genius die Schuhzunge, die recht kurz geschnitten ist und knapp über dem Schnürsenkel endet. Das verleiht dem Kletterer ein freies Bewegungsgefühl des Fußes.
Passform der besonderen Art
Die Schuhzunge ist ganz am Einschlupfrand des Schuhs vernäht. Ein Verrutschen und Zurechtrücken der Zunge ist beim Genius nicht mehr nötig. Dadurch ist das Anziehen des Schuhs genauso bequem, wie beim Slipper – mit dem Unterschied – das noch Schnürsenkel vorhanden sind, die für einen besseren Halt des Schuhs am Fuß sorgen.
Zusätzlicher Komfort beim Rein- und Rausschlüpfen wird durch zwei Schlaufen, die oben an der Ferse befestigt sind, gegeben.
Bei der Passform des Genius gibt es nichts zu bemängeln. Laut Hersteller ist das Modell für normal breite Füße geeignet. Ich selbst trage oft den Python von La Sportiva, der eher für eine normale bis breitere Passform entwickelt wurde. Doch durch das Schnürsystem vom Genius und die flexiblen Materialen passt sich der Schuh an viele verschiedene Fußformen optimal an. Persönlich habe ich den Schuh recht klein gewählt, exakt die gleiche Größe, die ich auch beim Python trage (35,5). Anfangs war ich recht skeptisch, ob der Schuh wirklich an Größe nachgibt, aber schon nach den ersten Felsrouten schmiegte sich der Genius an den Fuß und hat sich auf jeden Fall um circa eine halbe Nummer geweitet. Generell kann man den Kletterschuh aber auch größer wählen, denn beim Genius wurde das bekannte P3-System verwendet, das für mehr Stabilität des Fußes im Schuh sorgt. Der Genius ist ein sehr bequemer Kletterschuh, extrem anpassungsfähig und trotz des robusteren Obermaterials spürt der Kletterer keine Einschränkungen in der Sensibilität.
Mit dem La Sportiva am „Plastik“ oder „Fels“?
Qualität und Abnutzung
Nach knapp eineinhalb Monaten Testdauer sind nur kleine Abnutzungen im vorderen Zehenbereich zu erkennen. Die Sohle ist an der Spitze und der Belastungszone des großen Zehs minimal angeraut. Dank der „No Edge“ Technologie verändern sich das Trittgefühl und der Halt des Kletterschuhs durch kleine Abnutzungen der Spitze nicht, denn „rund kann nicht runder werden“.
Fazit und Details zum La Sportiva Genius
„No Edge“ – und damit soll man treten können? Nachdem man alle Kletterschuhe mit Kanten aussortiert, sobald die Spitzen rund sind, war ich anfangs echt skeptisch. Zwar bevorzuge ich am Plastik zum Bouldern immer noch meinen weichen Python, aber am Fels konnte der Genius mich komplett überzeugen. Die runde Spitze legt sich viel besser in Mulden und kleine Strukturen und bietet dem Kletterer ein besseres Felsgefühl.
- P3 Technologie für lang anhaltenden Downturn
- No-Edge Technologie für stetig besten Felskontakt
- weit nach vorne reichende Schnellschnürung, nicht störend bei Toehooks
- Vibram® XS-Grip2 Sohlengummi
- Gewicht: 440 Gramm (Paar, Gr. 39)
- Sohle: Gummi
- Zwischensohle: Polyamid
- Obermaterial: Leder, Polyurethan, Polyamid
- Vorspannung: Performance Fit
- Asymmetrie: medium
- Made in Europe
Sollte der La Sportiva Genius bei Bergzeit ausverkauft sein, findest Du hier passende Alternativen:
Lieber Stefan, danke für den Tipp mit den Staunachrichten. Zur Vorbereitung für meine Mount Everest Tour gehe ich einmal im Jahr auf die Neureuth. Am Tegernsee hat man ja das gleiche Problem mit dem Stau, wie im Himalaya, insofern bin ich da bestens geübt. Beim Senf muss ich dir leider widersprechen. In den Voralpen macht das vielleicht noch keinen Unterschied, aber bei Hochtouren ist da Händlmaier deutlicher Sieger. Ich darf hierfür auf Forschungsergebnissen der BASA (Bavarian Aeronautics and Space Administration) zur „Erprobung von Brotzeittechnologie für die Bayerische Raumfahrt“ verweisen. Die Ergebnisse sind zwar nicht uneingeschränkt repräsentativ, jedoch lassen sie sich… Read more »
Lieber Sepp,
vielen Dank für Deinen gehaltvollen Hinweis zu dieser extrem spannenden Senf-Studie. Lesenswert!
Wir möchten an dieser Stelle für alle Kunden noch einmal auf eine weitere, wissenschaftlich besonders wertvolle Arbeit zur richtigen Portionierung von Weißwurstmahlzeiten hinweisen: Weißwurstmengenberechnungsformel
Wir sind mit dem Erfinder im Gespräch, dass künftig auch die Einheit TPH (Trockenportionen Händlmaier) als gültige Einheit zur Berechnung von Bavarian Energy-Bestellmengen vorgestellt wird.
Viele Grüße aus der Testküche,
Judith vom Bergzeit Team
Danke für diese großartige Innovation! Ich will eigentlich schon lange auf den Mount Everest, aber die gastronomische Versorgung am Gipfel lässt leider extrem zu wünschen übrig. Dank eurer Erfindung kann ich nun endlich guten Gewissens und ohne Verzicht auf eine zünftige Gipfelbrotzeit meine Expedition beginnen.
Praktisch fände ich noch ein Angebotspaket zusammen mit Luise Händlmaier’s Instant-Senf
Servus Sepp,
es freut uns sehr, dass wir auch Dir mit Bavarian Energy den Weg auf den Everest ebnen können. Wichtig, auch wenn es jetzt mit der Versorgung klappt: Immer vorab die Staunachrichten lesen!
Beim Weißwurstsenf scheiden sich ja bekanntlich die Geister, deshalb konnten wir uns hier noch nicht auf einen Anbieter festlegen, Handlmaiers war hier im Patt mit Baumanns.
Viele Grüße
Stefan vom Bergzeit Team