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Welche GPS-Uhr darf es sein?

GPS-Uhren im Vergleich: Welche Sportuhr von Suunto oder Garmin?

7 Minuten Lesezeit
GPS-Sportuhren gehören zur Standard-Ausstattung von Outdoorsportlern. Sie helfen bei der Orientierung und Leistungskontrolle und dienen zur Aufzeichnung der Aktivitäten. Hinzu kommen zahlreiche Smartwatch-Funktionen. Hier geben wir Dir einen Überblick über die wichtigsten bei Bergzeit erhältlichen Modelle.

Garmin und Suunto, die beiden großen Hersteller von GPS-Wearables und -Uhren, haben in den letzten Jahren fleißig Diversifikation betrieben und ihre Modellreihen im Vergleich noch besser auf einzelne Interessengruppen abgestimmt.

So gibt es bei Garmin beispielsweise die Forerunner-Serie für Läufer, die Fenix-Serie für Multisportler und die Epix-Serie für besonders Orientierungs-affine Nutzerinnen und Nutzer, die Wert auf ein besonders kontraststarkes Display legen.

Suunto hat zuletzt mit der Vertical ein echtes Akkuleistungs-Wunder auf den Markt gebracht.

Bergzeit

Suunto hat zuletzt mit der Vertical ein echtes Akkuleistungs-Wunder auf den Markt gebracht.


Die neuesten Suunto-Modelle Vertical und Race setzen ebenfalls Maßstäbe in Sachen Aufzeichnungsgenauigkeit und Nutzerfreundlichkeit. Speziell bei der Race zeigt Suunto, wie viel Technik man Stand 2023 in eine noch bezahlbare GPS-Uhr packen kann.

Bist Du auf der Suche nach einer GPS-Uhr? Hier findest Du unser Sortiment an GPS-Uhren im Bergzeit Shop.

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Suunto vs. Garmin: Was ist der Unterschied?

Garmin und Suunto sind schon seit Jahren die beiden Platzhirsche auf dem Markt für GPS-Outdoorsportuhren. Doch auch kleinere Hersteller wie Coros oder Wahoo mischen immer stärker auf dem Markt mit. Vergleicht man die GPS-Uhren beider Markführer, so stößt man nicht nur auf Unterschiede, sondern auch auf einige Gemeinsamkeiten:

🎮 Bedienkonzept: Während Garmin bei seinen älteren Modellen auf eine 5-Tasten-Steuerung setzt, ist bei den neueren Geräten eine Kombi aus Tasten und Touchscreen Standard. Suunto zieht sein Konzept aus 3-Tasten und Touchscreen-Bedienung durch.

⚙️ Funktionsumfang: Garmin bietet tendenziell einen größeren Funktionsumfang und mehr Möglichkeiten zur Individualisierung. Dagegen konzentriert sich Suunto eher auf Kernfunktionen für Sport- und Outdoor-Aktivitäten.

🔋 Akkulaufzeit: Vor allem seit Garmin die MIP-Varianten mit Solar-Ladelinse anbietet können die GPS-Uhren mit der starken Akkulaufzeit der Suunto-Geräte nahezu mithalten.

🧭 Navigation und Kartenfunktion: Garmin hat traditionell einen Vorsprung bei Navigationsfunktionen, insbesondere bei höherpreisigen Modellen. Suunto holt in dem Bereich aber immer weiter auf, etwa mit der erweiterten Kartenfunktion der neuen Race-Modelle.

🌐 Onlineplattform und Apps: Während Garmin Connect umfangreichere Auswertungsmöglichkeiten und eine stabilere Synchronisation bietet, punktet Suunto mit Features wie der Heatmap zur Routenplanung.

🫰 Preisgestaltung: Das Preis-Leistungsverhältnis von Suunto ist stark. Garmin hat dagegen tendenziell höherpreisige Topmodelle im Angebot.

Garmin: Vorreiter bei GPS-Uhren

Garmin wurde Ende der 80er Jahre des vergangenen Jahrhunderts gegründet, kommt aus dem US-amerikanischen Olathe (Kansas) und entwickelte zunächst nur Navigationsgeräte für Flugzeuge und Schiffe. Im Jahr 2003 brachte Garmin mit dem Forerunner 201 die weltweit erste GPS-Laufuhr heraus. Hier geht’s zum Garmin-Uhren-Sortiment bei Bergzeit.

Suunto: Präzision aus Finnland

Das finnische Unternehmen Suunto ist deutlich älter: 1936 gegründet, konzentrierte sich Suunto zunächst auf die Fertigung von flüssigkeitsgefüllten Magnetkompassen. 1998 präsentierte Suunto mit der Vector seine erste Outdoorsportuhr – allerdings noch ohne GPS. 2012 folgte mit der ersten Ambit-Version Suuntos erste GPS-Multisportuhr. Hier geht’s zum Suunto-Uhren-Sortiment bei Bergzeit.

Vergleichstabelle: Garmin und Suunto GPS-Uhren im Überblick

In der folgenden Vergleichs-Tabelle beschränken wir uns auf die für Outdoorsportler interessanten Modelle von Garmin und Suunto.

ModellAlleinstellungsmerkmalDisplayGewichtAkkulaufzeitUVP
Garmin Fenix 8Touch-Display + induktive Knöpfe, verschiedene Displays und Größen, über 80 Sport-AppsAMOLED- oder MIP-Displayab 60 g bis 102 gBis 21 Tage, mit Solarladung 28 Tage999,99 Euro bis 1.299,99 Euro (je nach Variante)
Garmin EpixBrillantes Display, verschiedene Gehäusegrößen, Kartendarstellung, Multiband-GPS AMOLED70 gBis 16 Tage im Smartwatch-Modus829,99 Euro
Garmin Epix ProBrillantes Touch-Display, integrierte LED-Taschenlampe, lange LaufzeitAMOLED Touch98 gBis 31 Tage im Smartwatch-Modus1.049,99 Euro
Garmin Fenix 7S ProVerschiedene Gehäusematerialien, SolarladefunktionMemory in Pixel-Display (MIP)ab 58 gBis 14 Tage mit Solarladung949,99 Euro
Garmin Fenix 7 ProTitangehäuseMemory in Pixel-Display (MIP)73 gBis 22 Tage mit Solarladung1.049,99 Euro
Garmin Fenix 7X ProSehr lange Akkulaufzeit, integrierte LED-TaschenlampeMemory in Pixel-Display (MIP) mit Touch-Funktion96 gBis 37 Tage mit Solarladung949,99 Euro
Suunto VerticalMade in Finland, TouchscreenLED-Display74 gBis 30 Tage599 Euro
Suunto Vertical SolarSolarladefunktionLED-Display74 gBis 60 Tage799 Euro
Suunto RaceBedienung per Drehrad/KroneAMOLED-Display83 gBis 26 Tage449 Euro
Suunto Race TitanBedienung per Drehrad/KroneAMOLED-Display69 gBis 26 Tage549 Euro
Suunto 9 BaroVier vordefinierte BatteriemodiMatrix LED-Display81 g14 Tage299,95 Euro
Suunto 9 Baro TitaniumTitangehäuseMatrix LED-Display76 g14 Tage349,95 Euro
Suunto 9 Peak Pro Pro-Version der schlanken 9 PeakMatrix LED-Display64 g30 Tage499,95 Euro

GPS-Uhren 2024: Der Stand der Technik

Sportuhr, GPS-Laufuhr, Pulsuhr und nicht zuletzt Smartwatch – die erwähnten Modelle vereinen viele Funktionen “unter einem Dach”. Dabei sind die Zeiten klobigen Designs vorbei. Natürlich darf mit den Sportuhren nach wie vor gezeigt werden, was man hat. Sie fügen sich jedoch deutlich nahtloser in den Alltag ein als noch vor zehn Jahren, als einzelne GPS-Uhren noch durch wulstige Abdeckungen für GPS-Module auffielen.

Herzfrequenzmessung am Handgelenk

Die Herzfrequenzmessung am Handgelenk ist inzwischen zum Standard geworden. Kein umständliches Anlegen eines Brustgurts mehr, keine Empfangsprobleme des HF-Signals – seit die Technologie eingeführt wurde, ist das Auslesen der Herzfrequenz einfacher geworden. Anfängliche Kinderkrankheiten dieser Technologie wurden inzwischen weitgehend ausgeräumt.

Moderne GPS-Uhren können über die Aufzeichnung von Vitaldaten helfen, die eigenen Trainingsziele zu erreichen.

Dazu kommt eine umfassende Aufbereitung von Fitnessdaten. Erlaubt man GPS-Uhren der neuesten Generation die eigenen Vitaldaten über einen längeren Zeitraum aufzuzeichnen, erstellen sie nicht nur ein detailliertes Fitnessprofil, sondern auch Trainingspläne, Ernährungstipps und weitere nützliche Ratschläge, die dabei helfen, die eigenen Trainingsziele zu erreichen – und sich dabei nicht zu überfordern.

Gesundheitsdaten

Auch außerhalb der Trainingszeiten erfassen die Multifunktions-Modelle immer mehr Daten, um die körperliche Verfassung übersichtlich darstellen zu können. So zeigt die Gamin Fenix 8 Body Battery, Sleep Score oder einen Sleep-Coach an. Damit kann auch die Regenerationszeit optimal genutzt werden, um die sportlichen Ziele zu erreichen.

Interessant ist auch die Entwicklung zur Erhebung der Herzfrequenz-Variabilität, kurz: HFV. Neben klassischer Leistungsdiagnostik (Trainingsfortschritt) kann darüber auch der Erholungszustand ermittelt werden. So lässt sich kontrollierte Leistungssteigerung erreichen, ohne erste Anzeichen von Übertraining zu übersehen.

Funktionsumfang und Konfigurierbarkeit

Blickt man beispielsweise auf den Funktionsumfang der Garmin Fenix 7X Pro, fallen Funktionen auf, die man noch vor wenigen Jahren nicht für möglich gehalten hätte.

Auf Basis der Sauerstoffaufnahme im Blut und dem Trainingsverlauf berechnet die Uhr beispielsweise den “Hill Score”, einen Anhaltswert über die Performance beim Bergauflaufen. Der Ausdauerwert gibt an, wie es mit der Fähigkeit zur Bewältigung längerer Belastungen aussieht.

Die Uhr zeigt zudem mit der „Climb Pro“-Funktion auf heruntergeladenen Strecken an, welcher Anteil bestimmter Anstiege noch vor einem liegt. Das sind nur drei Beispiele für einen Funktionsreichtum, der überwältigend wirken mag – aus dem man sich aber die für einen persönlich relevanten Funktionen herauspicken kann.

Schließlich sind moderne GPS-Tracking-Uhren zu einem hohen Grad konfigurierbar. Aus den jeweiligen App-Stores (bei Garmin Connect IQ Shop, bei Suunto Suuntoplus Store genannt) können zudem weitere Displaydesigns, Apps und Datenfelder heruntergeladen werden.

Aufzeichnungsgenauigkeit

Auch was die Aufzeichnungsgenauigkeit angeht, hat sich in den vergangenen Jahren viel getan. Spielte in den Anfangsjahren ausschließlich das amerikanische Global Positioning System eine Rolle, können die Uhren heute zumeist auch GNS (GLONASS) – und GALILEO-Signale empfangen.

Was die Genauigkeit der Aufzeichnung angeht, hat sich in den vergangenen Jahren viel getan. Viele Uhren empfangen mehrere Satelliten-Signale.

Der Vorteil des Mehrband-Empfangs besteht unter anderem darin, dass die Aufzeichnung in schmalen, verwinkelten Tälern und Geländewinkeln zuverlässiger funktioniert. Die Zeiten des nervigen “Hakenschlagens” sind größtenteils vorbei. Bugfixes erfolgen in aller Regel over the Air (OTA), also wenn sich die Uhr zuhause mit dem WLAN verbindet.

Leistungsstarke Displays: Amoled vs. MIP

Mit Amoled- und MIP-Displays haben die Hersteller von GPS-Uhren neue Möglichkeiten, um die Bedürfnisse ihrer Zielgruppen zu erfüllen. Amoled-Displays bieten eine höhere Auflösung und können ein größeres Farbspektrum kontrastreicher abbilden.

MIP-Displays sind dagegen besonders für ihre Energieeffizienz bekannt, was eine Kombination mit Solarpanelen interessant macht. Nachdem beide Technologien bisher noch nicht in einem Gerät vereint werden konnten, musst Du Dich zwischen längerer Akkulaufzeit (MIP-Display) oder besserer Bildqualität (Amoled) entscheiden.

Hohe Batterielaufzeiten

Für Ausdauersportler ganz zentral sind die Verbesserungen, die sich bei der Batterielaufzeit ergeben haben. Das Bangen um eine ausreichende Stromversorgung bis zur Beendigung der Aktivität hat ein Ende.

Mehrere Batterie-Modi ermöglichen die Abstimmung der Uhr auf bestimmte Vorhaben. Möchte man eine besonders lange Akkulaufzeit, lässt sich die Frequenz, in der die Uhr beispielsweise den GPS-Track aufzeichnet, auf ein Minimum zurückdrehen.

Bei modernen GPS-Uhren sind Batterielaufzeiten von über 30 Stunden möglich.

Uhren wie die Suunto Vertical oder Garmin Fenix 7 verfügen zudem je nach Version über ein zusätzliches Solarmodul, das für stetigen Energienachschub sorgt (zumindest wenn einem das Wetter gewogen ist). Somit sind auch bei aktiviertem GPS Batterielaufzeiten von mehr als 30 Stunden möglich.

Dazu kommen nicht zuletzt kurze Ladezeiten und unkomplizierte Ladevorgänge. Moderne GPS-Uhren werden per praktischer Magnethalterung mit dem Ladegerät verbunden.

Was bringt eine GPS-Uhr?

Der Spruch “If it’s not on Strava, it didn’t happen” hat sich zu geflügelten Worten entwickelt. Schließlich “füttern” Nutzer von Suunto- und Garmin-Uhren die bekannte und beliebte Meta-Plattform jeden Tag mit unzähligen GPS-Daten.

Eine GPS-Uhr ist in der Nutzung deutlich einfacher und facettenreicher als eine GPS-App am Smartphone.

Wer seine Fitness kontrollieren will und sich in der ansonsten vergleichsweise anonymen Individualsportler-Welt mit anderen messen, vernetzen und vergleichen will, kommt um eine GPS-Multifunktionsuhr nicht herum.

Nicht zuletzt macht die Nutzung von GPS-Uhren im Vergleich auch jede Menge Spaß und ist deutlich einfacher und vor allem facettenreicher als eine GPS-App auf dem Smartphone. In welchem Umfang man die eigenen Vitaldaten dabei der Netz-Community preisgeben will, bleibt zum Glück am Ende jedem selbst überlassen.

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