100 Jahre Millet – Die Anfänge
Mit einer Stofftasche fing 1921 bei Millet alles an. Entstanden ist die Marke einst fernab der Berge und fernab des Sports. Marc und Hermance Millet spezialisierten sich auf die Fertigung von Stoff- und Einkaufsbeutel, um den Kunden ihres Lebensmittelgeschäftes strapazierfähige Taschen anbieten zu können. Marcs schwache Gesundheit führte die beiden allerdings wenig später nach Annecy und damit in unmittelbare Nähe der Berge. Als 1945 die Söhne René und Raymond die Geschäfte übernahmen, ging es schon bald hoch hinaus. Bei der Entwicklung des ersten Bergsteigerrucksacks beriet kein Geringerer als Louis Lachenal. Der französische Bergsteiger war es auch, der einen der ersten Millet-Rucksäcke 1950 auf den Gipfel der Annapurna trug, den ersten erfolgreich bestiegenen Achttausender überhaupt. Der Grundstein war gelegt – der Rest ist Geschichte: Staralpinisten, ruhmreiche Expeditionen und technische Innovationen.
Millet
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Die Meilensteine von Millet
Mit der Entwicklung des ikonischen Sherpa 50 leitete Millet 1964 die Ära des modernen Rucksacks ein. Das schwere Leinenmaterial wich dem leichten, wasserabweisenden Nylon. Millet setzte den Aufstieg fort und etablierte sich 1977 mit dem weltweit ersten Parka aus Gore-Tex. Nur ein Jahr später erreichte Reinhold Messner, ausgerüstet von Millet, den Gipfel des Mount Everest ohne zusätzlichen Sauerstoff. In den 1980er Jahren durchstieg Millet-Athlet Christophe Profit drei der anspruchsvollsten Nordwände der Alpen – Grandes Jorasses, Eiger und Matterhorn – und das in weniger als 42 Stunden. Diesen Erfolg würdigt das Unternehmen bis heute mit der Trilogy-Kollektion. Die Produkte spiegeln Profits beeindruckende Leistung wider, geprägt von extremem Ehrgeiz und technischer Brillanz. Noch heute fühlt sich Millet den drei geschichtsträchtigen Bergen verbunden und stattet offiziell die Bergführervereinigungen von Chamonix, Grindelwald und Cervinia aus.
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Die Zukunft von Millet bleibt in Familienhänden
Familientradition hat seit eh und je eine große Bedeutung im Hause Millet. René Millet war bis zu seinem Tod im Jahr 2007 an der Produktentwicklung beteiligt. Er testete die Neuheiten, die ihm Françoise, Enkelin der Firmengründerin, vorbeibrachte. Sie arbeitete von 2002 bis 2013 für die Marke. Und passend zum 100-jährigen Jubiläum kehrt 2021 mit Romain Millet wieder ein Familienmitglied in die Geschäftsführung zurück. Als Urenkel der Gründerfamilie wird er fortan die Marke in die Zukunft begleiten.
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