Die Walliser Alpen, das Bersteigerparadies schlechthin, dort durften die beiden Gewinnerinnen Lea und Meli des Berzeit „Alpincamps“ zusammen mit Ortovox ihren ersten 4000er bei Traumwetter und super Bedingungen besteigen.
Ein 4000er in den Walliser Alpen
Nach einer langen Anreise zum Ausgangspunkt des „Alpincamps“ wird erstmal der Gewinn ausgepackt, die neue Westalpenkollektion von Ortovox – Hardshelljacke- und Hose light, inklusive Stirnband. Top – alles sitzt, so kann der Tour kleidungsmäßig nichts mehr in die Quere kommen! Vollgepackt ging es mit der Bahn rauf zur Hohsaas Hütte, die sich direkt neben der Bergstation befindet.
Tag 1 – Traumwetter
Oben angekommen wird man von diesem fantastischen Ausblick in die Walliser Alpen überwältigt. Bekannte Gipfel, wie das Allalinhorn oder die Dofourspitze, die man aus Berichten und Dokus kennt, sind hier scheinbar zum Greifen nah.
Den strahlend blauen Himmel und die Sonnenstrahlen auf 3200m wurden noch ordentlich im Beisammensein mit den Bergführern Viola und Christian auf der Terrasse genutzt. Hier das erste Kennenlernen der Teilnehmerinnen und Guides – Materialcheck und Bergerfahrungen von Lea und Meli werden ausgetauscht, um sich einen ersten Eindruck zu verschaffen, denn es geht nicht auf „irgendeinen“ Berg, sondern auf einen 4000er, der Erste für die beiden. Hier spielt nicht nur Ausdauer und Können eine Rolle, sondern auch die Höhe. Akklimatisieren verhindert jegliche Beschwerden wie Kopfschmerzen und Kurzatmigkeit – deshalb ist es von Vorteil, bereits die Nacht auf einer gewissen Höhe zu verbringen. Von der Terrasse wird die ausgewählte Route auf das Weissmies bestaunt, die am nächsten Tag begangen wird. Das Grinsen von Lea und Meli wird immer größer, sowie die Vorfreude auf diese Tour.
Als Stärkung, für die am nächsten Tag bevorstehende Tour, gab es noch ein 3-Gänge Menü auf der Hohsaas Hütte sowie einen kleinen Abendspaziergang auf einen großartigen Aussichtspunkt zum Sonnenuntergang. Perfekt zum Kräfte sammeln bevor es ins Bett geht.
Tag 2 – Hoch auf das Weissmies
Für Morgenmuffel ist das Bersteigerleben nichts ;) um 3:45Uhr klingelte der Wecker die Teilnehmer aus den Federn raus. Nach ausreichendem Frühstück geht es bei Mondschein Richtung Triftgletscher, wo die Seilschaften gebildet werden. Viola, Bergführerin von Ortovox“ schnappte sich die beiden Mädels am Seil und los geht’s über Gletscherspalten und vorbei an Gletscherabbrüchen. Eindrucksvoll ohne Ende und bei so manchem macht sich auch die Höhenluft ein wenig bemerkbar. Doch die Freude und Motivation machen die kleinen Sorgen unscheinbar.
Zur Halbzeit gibt es ein kurzes Päuschen, bevor es an den Endspurt geht. Der Gipfelanstieg über den steilen Grat ist überwältigend, hier werden die Teilnehmerinnen ans kurze Seil genommen, da hier die Gefahr für einen Spaltensturz geringer ist als auszurutschen. Wieder eine kleine Erschwernis des Fortbewegens, da hier das gleiche Schritttempo innerhalb der Seilschaft eine große Rolle spielt.
Geschafft – auf 4023m!
Am 4023m hohen Gipfel nach rund 950hm und 3 Stunden angekommen – ein breiter Grinser im Gesicht!
Glücksgefühle ersichtlich, wunderschöne Tour ohne Beschwerden, Sonnenschein und eine traumhafte Aussicht. Was will man „mehr“ auf über 4000 Metern! Das „Wunder“ ist vollbracht – die erste Besteigung eines 4000er in den Walliser Alpen, das Weissmies – perfekt für Einsteiger in diesem Gebiet.
Runter geht’s wieder über denselben Weg mit knapp zwei Stunden. Wo uns dann eine gemeinsame Bergsteigerjause erwartet. Ein gemütliches Beisammensein mit Sonne und Tourennachbesprechung, bevor es wieder an die Heimreise geht. Leider spielt das Wetter für eine Verlängerung des Aufenthalts und weiterer Tour für die Teilnehmer nicht mit. Somit war es leider nur ein kurzer Aufenthalt im „Bersteigerparadies“, aber das Erlebnis war es allemal wert!