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Must Haves für Smartphones

Outdoor-Apps für den Bergsport: Notfall-App, Peak Finder und mehr

5 Minuten Lesezeit
Smartphones haben sich in den letzten Jahren rasant verbreitet - fast jeder Bergsteiger, Mountainbiker und Trailrunner nutzt inzwischen eines, auch auf Tour. Diese sieben Outdoor-Apps leisten unter anderem im Notfall wertvolle Dienste.

In Googles Play Store finden sich Apps, die schon fast alles können: Das Wetter vorhersagen, Trainingsläufe aufzeichnen und Navigator und Karte gleichzeitig spielen. Ein paar praktische Outdoor-Apps kommen hoffentlich nicht immer zum Einsatz, können aber im Notfall sehr nützlich sein. Kleine oder auch große Helfer für den Notfall in den Bergen – je nach Situation können diese Apps einem aus der Patsche helfen. Hier ein paar der nützlichsten Must-Haves an Outdoor-Apps fürs Smartphone.

Outdoor-Apps für den Notfall

Notfall-App Bergrettung Tirol

Notfall-App für den Bergsport | Foto: Bergrettung App
Eine sinnvolle Outdoor-App für alle, die oft in Tirol unterwegs sind. | Foto: Bergrettung App

Um es kurz zu sagen: Diese Outdoor-App ist für Bergfexe, Tirol-Fans und alle anderen Bergsportler absolute Pflicht. Fast jeder Bergsportler und Kletterer hat diese App auf seinem Smartphone installiert. Sie wurde für das Gebiet Tirol von der Tiroler Bergrettung in Zusammenarbeit mit der Rettungsleitstelle Tirol entwickelt und übermittelt mit wenigen Handgriffen sicher und zuverlässig die Position des Verunglückten. Gleichzeitig wird eine Telefonverbindung mit der Rettungsleitstelle hergestellt und die benötigten Rettungskräfte alarmiert. Achtung: Bisher ist die Notfall-App nur in Tirol aber nicht in den angrenzenden österreichischen Nachbarbundesländern oder gar dem bundesdeutschen Raum einsetzbar!

Peak Finder Alps

Notfall-App für den Bergsport | Foto: peak finder alps app
Nicht nur für die Navigation nützlich, auch um auf dem Gipfel aufzutrumpfen. | Foto: Peak Finder Alps App

Du hast Dich verlaufen und würdest zur Orientierung gerne wissen, wie die ganzen Berge um Dich herum heißen? Dann sollte sich die Peak Finder Alps App auf dem Smartphone befinden. In Kombination mit einer Karte wird die mobile App für 2,99 Euro zu einem unverzichtbaren Helfer auch in Notsituationen! Die Berggipfel-App deckt den gesamten Alpenraum von Österreich, Schweiz, Frankreich, Deutschland über Italien bis Slowenien ab und kennt insgesamt über 30.000 Berg- und Gipfelnamen
. Gerade am Gipfel, wo man sich oft fragt wie die Spitzen im Panorama heißen, ist die App sehr von Nutzen – ob man damit den lokalen Bergführer schlagen kann, ist allerdings zu bezweifeln. Beide funktionieren auch offline!

Höhenmesser-App

Notfall-App für den Bergsport | Foto: runtastic Höhenmesser App
Der Höhenmesser von runtastic. | Foto: runtastic Höhenmesser App

Der Runtastic-Höhenmesser tut genau das, was er soll. Schnell zeigt die Outdoor-App die Höhe an und zwar mittels GPS. Ist der GPS-Empfang gut, dann funktioniert die Höhenmessung sehr zuverlässig und ziemlich genau. Hat man schon keinen Höhenmesser am Handgelenk, sollte man wenigstens einen auf dem Smartphone haben! Die grundlegenden Funktionen für eine genauere Navigation ist mit der App, einem guten GPS-Empfang und einer klassischen Karte in Kombination mit einem Kompass oder geographischen Bezugspunkten sehr gut möglich, wenn man ein wenig Grundwissen in der Koordination mit Karten bzw. Höhenlinien mitbringt.

Field Compass Holo

Notfall-App für den Bergsport | Foto: fco app
Kompass App für Bergsportler. | Foto: fco app

Im dichten Nebel hat diese mobile App schon so manchem Bergsteiger oder Wanderer einen guten Dienst erwiesen und ist, zusammen mit einer klassischen Karte, eine wirklich wertvolle Orientierungshilfe. Der Kompass „funktioniert“ wie ein analoger Nadel- bzw. Magnetkompass und sieht auch so aus: Gut und jederzeit ablesbar, nicht technisch aufgeplustert und schlicht funktional bekommt man alle wichtigen Informationen auf einen Screen geliefert. Funktion und Design können sich auf jeden Fall sehen lassen. Die Kompass-App kann man sich in verschiedenen Oberflächendesigns anzeigen lassen – nicht wirklich wichtig wenn man sich verlaufen hat, aber ganz nett. Die App orientiert sich an der Gestaltung der neuesten Android-Version „KitKat”.

Taschenlampe-App

Notfall-App für den Bergsport | Foto: Taschenlampe App
Die Taschenlampen-App ist definitiv ein Must-Have. | Foto: Taschenlampe App

Diese Outdoor-App ist so einfach wie genial. Sie stellt den LED-Blitz des Smartphones auf Dauerfeuer und sorgt so für Licht in der Not. Achtung hier geht einiges an Akkupower verloren. Ideal, um im dunklen Hütten-Lager am Abend vor der Tour noch schnell die Karte zu lesen oder an einer Abzweigung den richtigen Weg zu erkennen, das Türschloss zu finden, den Kellerlichtschalter oder in einer Notsituation Lichtsignale abzufeuern (alpines Notsignal: sechs Mal pro Minute, also etwa alle zehn Sekunden absetzen, anschließend eine Minute warten, dann das Zeichen wiederholen). Als weithin sichtbarer Signalgeber in Notsituationen ist die  Outdoor-App aufgrund der mittlerweile recht guten LED in Smartphones ideal geeignet.

Apemap

Notfall-App für den Bergsport | Foto: apemap app
Die Ape-Map-App zählt zu den Klassikern unter den digitalen Orientierungshilfen. | Foto: apemap app

Apemap ist Pflicht für Smartphone-Besitzer, die gerne draußen unterwegs sind. Die Karten-App darf inzwischen zu den Klassikern unter den digitalen Orientierungshilfen gezählt werden. Verschiedene, zum Teil kostenpflichtige Karten (unter anderem von Kompass) stehen zur Auswahl, doch auch kostenlose wie Open Street Maps.

Achtung: Dass diese App aufgrund ihrer digitalen Herkunft immer die aktuellsten Karten auf den Bildschirm zaubert, ist ein Trugschluss – wir empfehlen nach wie vor, eine gute Papierkarte als Backup dabei zu haben. Der Autor dieser Zeilen wurde von Apemap bereits ordentlich auf den Holzweg geschickt, als sich ein auf der Digitalkarte durchgehend eingezeichneter Weg im Hangwald verlief!

Fazit und Bemerkungen zum Einsatz von Apps im Bergsport

Das Smartphone ist inzwischen ein unverzichtbarer Bestandteil der alpinen Rettungskette geworden – unzählige erfolgreiche Rettungen, die durch Mobiltelefone und Samrtphones in die Wege geleitet wurden, zeugen davon. Trotzdem bleibt zu bedenken, dass die elektronischen Helfer nicht ohne Tadel sind. Ist der Akku leer oder das Gerät defekt oder in Tälern kein GPS -Dienst aufzurufen, wird es zu einem nutzlosen Klotz und kann sogar in die Irre führen. Deshalb der Tipp: Ihr solltet stets als Backup eine papierne Karte dabei haben, trotz Elektronik immer kritisch bleiben und die Hinweise einer App immer hinterfragen. Einzige Ausnahme: Ihr seid auf dem Hausberg unterwegs und kennt wirklich jeden Stein und Busch!

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