Weitere Bekleidung und Accessoires
- Zustiegsschuhe, Multifunktionsschuhe
- Wetterfeste Jacke/Hardshell/Regenjacke
- Kletterhose
- Kletter-T-Shirt
- warme und leichte Isolationsjacke
Ausrüstung
- Friends, Klemmkeile
- Kletterhelm
- Kletterrucksack
- Bandschlinge, Standschlinge, Reepschnur
- Fingertape, Handtape
- Boulder- und Griffbürste
- Sonnenbrille
Technik und Orientierung
- Topografisches Kartenmaterial
- Kletterführer, Hochtourenführer
- Kompass
- GPS-fähiges Gerät oder GPS-Uhr
- Stirnlampe
- aufgeladenes Handy und Ladekabel
- ggf. Fotoausrüstung
- ggf. Fernglas
- Akkus/Batterien/Ladegerät
- Powerbank
Verpflegung
- Trinkflasche bzw. Trinksystem mit mind. 1,5 Liter
- Magnesia-Pulver
- Energieriegel, Schokolade, Traubenzucker, Nüsse
- Biwaksack/Rettungsdecke
- Outdoor Feuerzeug / Feuerstahl
- Müllbeutel
- Taschenmesser
- Flachmann für den Gipfelschnaps
Gesundheit und Erste Hilfe
- Erste-Hilfe-Set
- Mund-Nase-Maske
- Blasenpflaster
- persönliche Rucksackapotheke
- Tape, Kabelbinder, Multifunktionstool für kleinere Reparaturen
- Sonnencreme
- Unfall-, Rettungs- und Bergungskostenversicherung
- Taschentücher
Papiere und Sonstiges
- Pass/Versicherungsausweis
- DAV-Ausweis
- EC-Karte, Bargeld
- ggf. Impf-/Testnachweis
- Pass/Versicherungsausweis
- Sitzkissen
Dir fehlt ein Gegenstand auf der Packliste? Oder hast Du den ultimativen Packtipp? Dann schreib‘ uns einen Kommentar!
Die Packliste Alpinklettern ist nicht die einzige Vorbereitung
Je nachden, welche Alpintour man sich aussucht und welches Gebiet man aufsucht: Immer sind die Anforderungen und damit auch die benötigte Ausrüstung unterschiedlich. Obligatorisch ist deswegen eine gründliche Vorbereitung (Wettercheck), Training (Physis, Pysche, Sicherheit), korrekte Selbsteinschätzung und ein gutes Zeitmanagement.
Nicht in jedem Gebiet benötigt man eine Komplettauswahl an Friends und/oder Klemmkeilen. Plaisirklettern, Psychohammer oder gemischtes Gelände verlangen unterschiedliches Einschätzungsvermögen und einen geübten Umgang mit Absicherungstechniken. Je ausgiebiger Du Dich beispielsweise mit Fachliteratur zum Thema Alpinklettern vorbereitest, desto besser.
Eine alpine Kletterei fängt eigentlich schon am Parkplatz unten an. Ordentliche Zustiegsschuhe, Weg- und Routenplanung und die richtige Ausrüstung sind wichtig, um Erfolg bzw. unbeschwerten Spaß in der Wand zu haben. Insbesondere bei der Selbsteinschätzung und der Wahl des Kletterpartners heißt es, lieber erst einmal ruhig und besonnen anfangen und sich selbst gegenseitig testen, wie man zurecht kommt und ob man sich aufeinander verlassen kann.
Einmal ein Knoten zu wenig gemacht, die falsche Linienführung nach oben gewählt oder wichtige Seilkommandos missverstanden – das kann daneben gehen! Wie immer gilt es, sich beim Alpinklettern entsprechend richtig zu verhalten und im alpinen Gelände sicher und mit Bedacht unterwegs zu sein. Egal wo: Rücksicht und Achtsamkeit vor anderen Sportlern und der Natur ist immer richtig. Der richtige Umgang mit den verschiedenen Sicherungstechniken ist vor dem Einstieg ins Gefilde des Alpinkletterns, egal in welchem Schwierigkeitsgrad, perfekt zu beherrschen. Gerade das selbstständige Legen von Zwischensicherungen muss geübt sein!
Bergzeit
Bergzeit
Alpinklettern ultraleicht
Klettert man zu dritt und sichert zwei Nachsteiger nach, benötigt man zwei Halbseile. Ist man nur zu zweit in der Wand und geht in der Überschlagstechnik, reichen zwei Zwillingsseile. Alpinkletterer, die extrem leicht unterwegs sein müssen, da die Schwierigkeiten oder die Geschwindigkeit hoch sind, sind gut beraten, sich ein dreifach zertifiziertes Einfachseil und eine Rapline (gibt es von Edelrid) als extrem leichte High-End-Ausrüstung zuzulegen.
Diese Seilkombinationen dienen vor allem der langen Abseilpisten, aber auch einem schnellen Rückzug bei einsetzendem Wettersturz. Isolationsjacken und Handschuhe gehören auf jeden Fall (mindestens einmal bei einer Seilschaft) in den Rucksack. Extremkletterer beim Alpinklettern ziehen die Ausrüstung in einem Haulbag nach, so dass die Längen wirklich „frei“ geklettert werden können, d.h. in diesem Fall ohne belastendes Gewicht in Form des Kletterucksacks auf dem Rücken.
Die Verletzungsgefahr senken
Vor dem Klettern ist nach dem Klettern. Gut aufgewärmt macht das Alpinklettern nicht nur noch mehr Spaß, sondern die Verletzungsgefahr wird wesentlich verringert, geht man gedehnt und mit warmen Gelenken an die ersten Bewegungen in der Senkrechten. Gerade beim Bouldern treten oft maximale Belastungen auf, die schnell zu Verletzungen führen können. Therapieknete, Theraband und viele andere Möglichkeiten sollten vor und nach dem Klettern gezielt genutzt werden, um die Verletzungsgefahr zu reduzieren.
Falls doch einmal etwas schiefgelaufen ist, kann man auf das Fingertapen zurückgreifen oder bei bevorstehenden Risskletterpassagen prophylaktisch Tapen. Hierbei gilt es aber eine Menge zu beachten. Jeder der regelmäßig Klettertraining betreibt, weiß wie wichtig Ausgleichstraining ist. Hierbei werden die Gegenspieler der beim Klettern beanspruchten bzw. trainierten Muskulatur trainiert.
Beachte: Die Packliste Alpinklettern erhebt keinen Anspuch auf Vollständigkeit und ersetzt nicht die gründliche Vorbereitung auf ein Vorhaben. Gerade beim Alpinklettern müssen viele einzelne Faktoren abgewogen und ein Gespür für Sicherheit im Fels aufgebaut werden. Erfahrung und Übung sind Voraussetzung, um sicher unterwegs zu sein. Anfängern wird geraten, sich einem Geübten anzuschließen, um die ersten Schritte beim Alpinklettern zu wagen.