Ich bin passionierter Trailrunner. In den Sommermonaten und in der Übergangszeit kann ich meinem Hobby ohne große Probleme jederzeit nachgehen. Im Winter wird es schon etwas schwieriger. Schnee, Eis und extreme Kälte können einen schon mal vom Berglauf abhalten. Der neue Ribelle Run Kalibra G von Scarpa schafft da Abhilfe – denn er schützt mit Polartec Gamasche und ist dank PRESA TRN Sohle perfekt auf rutschiges Terrain abgestimmt. Für Dich durfte ich den Schuh ausführlich testen.
Mein erster Eindruck zum Ribelle Run Kalibra G
Auch wenn es zunächst nicht so aussieht: Das Anziehen der Schuhe ist einfach. Das BOA Wrap360 System schmiegt sich gut an den Fuß. Zum Einstellen muss nur an dem Verstellrad gedreht werden – das geht selbst mit Handschuhen sehr gut.
Die Gamasche ist anschmiegsam. Einmal angezogen, fühlt sich der Schuh wie eine Socke an – insgesamt sehr angenehm.
Einmal angezogen, hatte ich das Gefühl, eine Socke „mit etwas mehr Halt“ zu tragen – insgesamt sehr angenehm. Die Gamasche ist weich und anschmiegsam. In Summe fällt der Schuh normal und der Straßenschuhgröße entsprechend aus.
Alan Fuster Janka
Der Winter-Trailrunningschuh im Praxistest
Eines vorweg: Ich durfte den Schuh schon vor dem Verkaufsstart testen – allerdings bei noch sommerlichen Temperaturen. Ich habe ihn dafür auch in hochalpinerem Gelände (über 3.000 Metern) und in technischem Terrain getestet, um mir auch ein Bild unter nasskalten Bedingungen machen zu können.
Sohle & Zwischensohle des Scarpa Ribelle Run Kalibra G
Der Grip der Sohle hat mich sehr beeindruckt. Insbesondere auf nassem Fels; ich bin damit zu keiner Zeit gerutscht. Noch beeindruckter war ich aber von der Vielseitigkeit der Sohle! Sie funktionierte wirklich auf jedem Untergrund: Nass, trocken, geröllig, glatt, etc.
Die Dämpfung der Zwischensohle ist solide, gibt aber gutes Feedback. In meinen Augen die perfekte Kombination für lange Strecken. Hier hat sie mir gute Stabilität gegeben, wenn ich – in leichtem Gelände -schnell bergab lief. Allerdings ist die Sohle für meinen Geschmack ein wenig zu hoch, was in technischem Terrain zu geringen Einbußen bei der Kontrolle über den Schuh führt.
Alan Fuster Janka
Alan Fuster Janka
Die Gamasche des Ribelle Run Kalibra G
Die Gamasche mit Primaloft funktionierte im Test sehr gut – insbesondere dann, wenn ich durch nasses Gras gelaufen bin. Die Temperaturen waren etwas zu hoch, um die Isolationswirkung des Primaloft-Futters voll auszutesten. Auf Höhen über 3.000 Metern performte sie jedoch zuverlässig. Ebenfalls toll: In sandigem Terrain erfüllt die Gamasche ihren Zweck hervorragend.
Zielgruppe: Für wen eignet sich der Ribelle Run Kalibra G?
Ich würde den Schuh all jenen empfehlen, die ihr Trailrunning-Training auch im Winter weiter durchziehen wollen. Dabei erfüllt der Schuh vor allem die Anforderungen erfahrener Läuferinnen und Läufer.
Der Schuh eignet sich für erfahrene Läuferinnen und Läufer, die ihr Trailrunning-Training auch im Winter weiter durchziehen wollen.
Alan Fuster Janka
Mein Testfazit zum Scarpa Trailrunningschuh
Ich habe den Ribelle Run Kalibra G in allen Geländearten ausprobiert. Auch auf Waldwegen, wofür sie eigentlich nicht gemacht sind. Mein Fazit: Das Dämpfungsgefühl war immer hervorragend. Am meisten Spaß macht der Schuh im alpinen Gelände. Selbst bei einer Flußdurchquerung bleiben Deine Füße dank der Gamasche immer schön trocken.
Nachdem ich nun rund 250 Kilometer damit gelaufen bin, stelle ich an der Sohle einen normalen Verschleiß fest – was so zu erwarten ist. Ich denke, dass er bis 1.000 Kilometer gut einsetzbar sein wird. Dass dieses Modell mit 740 Gramm nicht unbedingt leicht ist, fand ich okay – im technischen Terrain kommt es mir sowieso nicht auf die Geschwindigkeit an. Dafür bekommt man eine ganze Menge an wintertauglichen Feautres.