Inhalt
- 1. Bakterien mögen es feucht
- 2. Einmal im Monat bei 60 Grad waschen
- 3. Nicht zu lange liegen lassen
- 4. Einmal trocknen, bitte
- 5. Einspülkammer nicht vergessen
- 6. Gummimanschette und Bullauge reinigen
- 7. Auch an das Flusensieb denken
- 8. Entkalken - aber in bio
- 9. Maschinenreiniger benutzen
- 10. Hygienisch sauber mit Selbstreinigungsprogramm
Hauptaufgabe unserer Waschmaschine? Sie soll unsere Lieblingsstück wieder sauber und rein machen. Den Matsch vom letzten Trail oder den Fleck von der letzten Gipfelbrotzeit vergessen machen. Doch wenn wir nur unsere Kleidung und nicht auch unsere Maschine pflegen, kann es sein, dass die Maschine irgendwann unangenehm riecht und nicht mehr so arbeitet wie sie soll. Mit diesen zehn Tipps kannst Du deshalb auch Deine Waschmaschine pflegen und reinigen.
1. Bakterien mögen es feucht
Bakterien fühlen sich vor allem da wohl, wo es feucht ist. Trockenheit tötet sie ab, daher halten hohe Waschtemperaturen, Wäschetrockner und Bügeleisen Erreger effektiv zurück.
2. Einmal im Monat bei 60 Grad waschen
Ein bis zweimal im Monat sollte bei 60°C mit einem Voll bzw. Universalwaschmittel mit Bleichmittel in fester Form (also Pulver, Granulat, Perlen, Tabletten) oder zusätzlich einem Fleckensalz mit Bleichmittel gewaschen werden. Der Waschgang sollte wenigstens eine Stunde dauern. So verhinderst Du, dass sich Schleimschichten aus Bakterien und Pilzen (sog. Biofilm) in der Maschine bilden, die im Normalfall zwar nicht zu einer gesundheitsgefährdenden Keimbelastung der Wäsche führen, die aber unangenehm riechen und sich auch in den Textilien festsetzen können.
3. Nicht zu lange liegen lassen
Ist die Wäsche fertig gewaschen? Dann die Waschmaschine immer möglichst schnell leeren.
4. Einmal trocknen, bitte
Ist die Wäsche entnommen, Bullauge bzw. Deckel offen lassen und die Einspülkammer herausziehen. So kann die Feuchtigkeit entweichen und alles abtrocknen: Wasserentzug hemmt die Keimvermehrung.
5. Einspülkammer nicht vergessen
Die Waschmittelschublade/Einspülkammer immer wieder auf Schmierfilm aus Waschmittelresten und Staub kontrollieren und reinigen. Auf Staub siedeln und vermehren sich geruchsbildende Bakterien; die Einspülkammer lässt sich zum Reinigen komplett herausnehmen. Auch die Oberseiten der Kammern abwischen.
6. Gummimanschette und Bullauge reinigen
Monatlich die Gummimanschette am Bullauge, das Türgummi auf Fussel, Haare, Rückstände von Waschmitteln, Feuchtigkeit, Wasserreste etc. überprüfen und reinigen. Auch sie ist ein idealer Nährboden für Keime und Schimmel.
7. Auch an das Flusensieb denken
Nicht vergessen, hin und wieder (ca. zweimal im Jahr) das Flusensieb (Fremdkörperfalle) zu reinigen. Es verhindert, dass Kleinteile aus der Wäsche (Geldstücke & Co) und jede Menge Schmutz die Pumpe beschädigen, verstopfen und sogar kaputt gehen lassen.
8. Entkalken – aber in bio
Kalk in der Waschmaschine? Je härter das Wasser ist, desto mehr Kalk kann sich in der Maschine ablagern. Auch er dient Bakterien und Keimen als Nährboden. Entkalkt wird stets ohne Textilien. Es gibt umweltschonende Bioentkalker (u.a. auf Zitronensäurebasis), die in Pulverform direkt in die Dosierkammer oder Trommel der Waschmaschine gegeben werden und bei einem 95°C Programm ohne Vorwäsche vollständig durchlaufen.
9. Maschinenreiniger benutzen
Maschinenreiniger kann bis zu zweimal pro Jahr verwendet werden. Er reinigt die leere Maschine – wie beim Geschirrreiniger gründlich und entfernt alle Rückstände. Alternativ geht Soda: Ein bis zwei Esslöffel werden direkt zum Waschmittel ins Fach gegeben. Es reinigt dann nicht nur die Waschtrommel, sondern auch gleich Deine Kleidung. Soda kann so oft verwendet werden, wie Du es für nötig hältst – eine regelmäßige Anwendung ist unbedenklich. Essig ist als Reiniger zu aggressiv, mehr noch als Zitronensäure, er kann Schläuche, Dichtungen und Metallteile angreifen, wird daher nicht empfohlen.
10. Hygienisch sauber mit Selbstreinigungsprogramm
Wer hat, nutzt mehrmals im Jahr das Selbstreinigungsprogramm für ein hygienisches sauberer Innenleben, auch um die Langlebigkeit der Maschine zu sichern. Das Aufheizen auf 70°C löst sämtliche Verschmutzungen und schwemmt sie aus der Maschine.