Wohl kaum eine andere Outdoor-Sportart spricht eine breitere Anhängerschaft an als das Wandern. Das geringe Risiko und der Genuss draußen zu sein, machen es zu einer äußerst beliebten Aktivität für Jung und Alt. Dabei definiert sich Wandern als Gehen überwiegend auf befestigten Wegen, wobei die Geländeform, die gemeisterten Höhenmeter und die insgesamt zurückgelegte Distanz in weiten Teilen sehr variabel sein können. Jedoch sind weder technisch anspruchsvolle noch extrem ausgesetzte Passagen auf Wanderwegen zu erwarten. Markierte Wanderwege führen durch schöne Landschaft, zu herrlichen Aussichtspunkten und Sehenswürdigkeiten sowie zum Teil auch durch besiedelte Gebiete.
Speziell beim Bergwandern steht für viele Wanderfreunde das Gipfelglück weit oben auf der Liste, das einen ereilt, wenn man nach einigen hundert Höhenmetern das Gipfelkreuz samt Ausblick und nahender Gipfelbrotzeit erreicht hat. Sowohl fürs Wandern als auch Bergwandern sind in der Regel keine Spezialkenntnisse wie bspw. Erfahrung im Klettern erforderlich, was den Sport auch für Ungeübte geeignet macht. Auch auf technische Ausrüstung (z.B. Klettersteigset, Klettergurt, Steigeisen, etc.) können Wanderer verzichten. Lediglich ein Paar Wanderstöcke können je nach Geländeform, Alter und persönlichen Vorlieben für mehr Sicherheit oder Entlastung der Knie sorgen.
Wohingegen sich die meisten klassischen Wanderungen vorwiegend über einen Zeitraum von einem halben bis ganzen Tag erstrecken, nehmen Wanderer beim Mehrtageswandern und Hüttenwandern längere Strecken in Angriff und übernachten dabei meist in bewirtschafteten (Berg-)Hütten oder ähnlichen Unterkünften.
Sportliche Varianten des Wanderns beinhalten das Speed-Hiking, Fast-Hiking sowie Nordic Walking.